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Wo Bluthochdruck dem Hirn schadet - und Forscher gegen geistigen Abbau kämpfen

Lernen, planen oder auf Reize reagieren - bei Menschen mit Bluthochdruck kann dieser kognitive Ausfälle und Demenz fördern. Bluthochdruck schadet also dem Gehirn. Forscher konnten jetzt neun besonders betroffene Hirnregionen identifizieren - und setzen damit einen Meilenstein für die Früherkennung und Therapie von Bluthochdruck-Patienten.

(31.3.2023) - Gestörte Leitungen: Forschende haben erstmals herausgefunden, wie sich zu hoher Blutdruck auf unser Gehirn auswirkt – und welche Hirnareale davon betroffen sind. Demnach schadet der Bluthochdruck vor allem neun Hirnregionen, darunter auch einige Haupt-Kabelstränge zwischen verschiedenen Hirnteilen. Die betroffenen Strukturen sind für Lernen, Planen, exekutive Funktionen und Entscheidungen wichtig. Dies erklärt, warum Bluthochdruck kognitive Ausfälle und Demenz fördern kann.

Millionen Menschen von Bluthochdruck betroffen

Millionen Menschen weltweit haben einen zu hohen Blutdruck – oft ohne es zu wissen. Doch das hat Folgen: Liegt der Blutdruck dauerhaft über 140/90 Millimeter Quecksilber (mmHg), kann dies Gefäßen, Herz und anderen Organen schaden und Herzinfarkte, Schlaganfälle und Nierenschäden begünstigen. Auch das Gehirn ist betroffen: Studien zeigen, dass Bluthochdruck das Risiko für geistigen Abbau und Demenzen erhöht.

Doch wie genau der Bluthochdruck dem Gehirn schadet und welche Areale besonders betroffen sind, war bisher unklar. „Es ist sehr schwierig, die genauen Ursachen und Mechanismen hinter dem Zusammenhang von Bluthochdruck und geistigem Abbau zu ermitteln“, erklären Mateusz Siedlinski von der Jagiellonen-Universität Krakau und seine Kollegen. Um diese Frage zu klären, haben sie eine Kombination mehrerer bildgebender, genetischer und statistischer Methoden eingesetzt.

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