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Wie erfolgreich ist die weltweite Versorgung bei Typ-1-Diabetes?

Die Querschnittsstudie SAGE untersuchte weltweit, wie erfolgreich die medizinische Versorgung von Patienten mit Typ-1-Diabetes ist. Auch wenn die Bedingungen in Westeuropa noch am besten sind, die Ergebnisse hinsichtlich glyk­ämischer Kontrolle und Hypoglyk­ämien lassen zu wünschen übrig.

Die Studienteilnehmer aus Westeuropa schnitten mit einem mittleren HbA1c von 7,7 % im Vergleich zu anderen Regionen der Welt noch am besten ab, erklärte Professor Dr. Jochen Seufert von der Universitätsklinik Freiburg. Den HbA1c-Zielwert von unter 7 % erreichten aber auch hier nur 27 % der teilnehmenden Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes, also nicht wesentlich mehr als weltweit (24,3 %).

Mehr als jeder Zweite in Westeuropa hatte zudem ein individuell festgelegtes höheres HbA1c-Ziel: 47,2 % gaben einen Wert von 7,0–7,5 % an, 11,0 % der Teilnehmer auch von 7,5–8,0 %. Diese individuell höheren HbA1c-Werte erreichten von diesen Probanden in Westeuropa aber auch nur 23,9 % der Studienteilnehmer.

Weltweit war der Anteil der Patienten mit individuellen Therapiezielen noch höher, wie Professor Eric M. Renard vom Universitätskrankenhaus in Montpellier, Frankreich, berichtete. 55,9 % der teilnehmenden Menschen mit Typ-1-Diabetes gaben an, einen HbA1c-Zielwert von 7,0–7,5 % zu haben, 12,6 % von 7,5–8,0 %. Diese individuellen Zielwerte erreichten dennoch nur 20,9 % der Patienten.

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