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Wer pflegt, putzt oder kellnert bekommt häufiger Diabetes

Studie aus Schweden zeigt, dass manche Berufsgruppen deutlich gefährdeter sind als andere.

STOCKHOLM. In einigen Berufen tritt Diabetes viel häufiger auf als in anderen. Das hat eine großangelegte Studie des renommierten schwedischen Karolinska Instituts, das auch die Nobel-Preise vergibt, ergeben. So seien Lkw-Fahrer, Putzfrauen, Pflegekräfte, Fabrikarbeiter und Kellner besonders gefährdet, Lehrer, Führungskräfte und Krankengymnasten dagegen weniger.

Die Studie soll die umfangreichste sein, die bisher zu diesem Thema aufgelegt wurde. Die Wissenschaftler des Karolinska Instituts werteten die Daten von 4,6 Millionen Schweden der Jahrgänge 1937 bis 1979 aus. Das ist fast die Hälfte der Gesamtbevölkerung des skandinavischen Landes. Laut der nun im Fachjournal Diabetologia veröffentlichten Studie ist Altersdiabetes in bestimmten Berufsgruppen besonders verbreitet, in anderen kaum. Laut der Rangliste der Forscher, erkranken knapp zehn Prozent aller männlichen Lastwagenfahrer irgendwann in ihrem Leben an Diabetes. Putzkräfte, Kranken- und Pflegepersonal sowie Lager- und Fabrikarbeiter erkranken dreimal häufiger an Altersdiabetes als Krankengymnastinnen. Chefs in unterschiedlichen Funktionen, Ökonomen, Ingenieure und Architekten werden am seltensten "zuckerkrank".

Bei Frauen gibt es Altersdiabetesdiagnose besonders häufig auch bei Restaurant- und Küchenkräften. Am seltensten erkranken dahingegen Krankengymnastinnen, zahnmedizinische Fachassistentinnen, Journalistinnen, Künstlerinnen und Schauspielerinnen.

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