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Welcher Zucker führt zur Fettleber: Fructose oder Glucose?

Immer mehr Menschen leiden an einer Fettleber. Natürlich kann eine fettreiche Ernährung die Entstehung einer Fettleber begünstigen. Viel wichtiger ist jedoch die Art des verzehrten Zuckers. Ist Fructose oder ist Glucose der Zucker, der die Fettleber entstehen lässt?

Fructose führt zur Fettleber

Fructose (Fruchtzucker) ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits findet sich natürliche Fructose auch in Früchten, als Teil des fruchteigenen Zuckers, andererseits wird hochkonzentrierte und industriell hergestellte Fructose als Süssungsmittel in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, etwa in vielen Süssigkeiten, Fertiggerichten oder Softdrinks.

Eine fructosereiche Ernährung gilt allgemein als leberschädlich. Denn hohe Fructosemengen – so entdeckten Forscher am Joslin Diabetes Center – hemmen die Leber dabei, Fette ordnungsgemäss zu verstoffwechseln. Diese leberhemmende Wirkung ist eine spezifische Eigenschaft der Fructose. Es kann zur Fettleber kommen, die wiederum das Risiko für z. B. einen Typ-2-Diabetes erhöht.

Glucose fördert Fettverbrennung in der Leber

Bei Glucose (Traubenzucker) hingegen kann eine solche Wirkung auf die Leber nicht beobachtet werden. Im Gegenteil, Glucose verbessert offenbar die Fettverbrennung in der Leber – und zwar in jenen Mengen, in denen Fructose bereits leberschädlich ist.

Das erkläre nun auch, warum eine fructosereiche Ernährung gesundheitsschädlicher ist als eine glucosereiche Ernährung, obwohl beide Zuckerarten denselben Kaloriengehalt aufweisen, so die Joslin-Wissenschaftler.

Leider wird reiner Traubenzucker gerade in der Lebensmittelindustrie so gut wie gar nicht eingesetzt, dafür immer mehr die reine Fructose. Fructose aber gilt nicht nur als leberschädlich, sondern auch als Booster von Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen.

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