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Was stört Sie als Patient an der Diabetes-Betreuung in Österreich?

Schicken Sie uns Ihre Vorschläge zu Projekten, Problemen oder Plänen, die Ihren Bezirk betreffen. Erste Feedbacks gibt es schon!

Von Vorarlberg bis ins Burgenland

Schicken Sie uns Ihre Vorschläge zu Projekten, Problemen oder Plänen, die Ihren Bezirk betreffen.

Die Coronavirus-Krise hatte Österreich in den vergangenen Monaten fest in der Hand. Baustellen wurden gesperrt, Projekte auf Eis gelegt, alles drehte sich um die Gesundheitskrise. Doch auch abseits von Schutzmasken, Neuerkrankungen und Fallzahlen geht das Leben mit Diabetes und für Menschen mit Diabetes weiter.

Der Gastbeitrag von Univ.Prof. Dr. Bernhard Ludvik hat es aufgezeigt (lesen Sie hier den Beitrag). Die Betreuung von Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, lässt in guten wie in schlechten Zeiten zu wünschen übrig. Wir laden Sie ein: schreiben Sie uns Ihre persönlichen Probleme in Ihrem Ort, in Ihrem Bezirk, in Ihrem Bundesland.

Wir sammeln und konfrontieren die zuständigen Stellen damit. Bis zum Bundesminister Rudolf Anschober. Wir setzen uns für Menschen mit Diabetes ein. Versprochen!

Ihr Mail an office(at)diabetes-austria.com

Folgend die ersten Kommentare unserer Leser:

 

Sehr geehrtes Diabetes Austria Team,

Als Typ 1 Diabetiker ist man im Gesundheitssystem mit mehreren Hürden konfrontiert, wenn es um die Diabetes Behandlung geht. Persönlich nehme ich folgendes wahr, was glaube ich anpassungsfähig ist.

Speziell aufgrund der möglichen Nebenwirkungen welche Diabetes mit sich trägt, speziell wenn es um die Augen geht, ist es schwer Termine einzuplanen, da man einen guten Blutzucker bei der Untersuchung nach Arzt braucht. Wenn man also einen Termin in 3 Monaten erhält und an dem Tag bzw. 24 Stunden davor der Blutzucker nicht ideal ist, muss man den Termin verschieben. Man weiß natürlich nicht ob an dem folgenden termintag der Blutzucker dann auch mitmacht. Hier eine Sonderregelung zu erhalten, in Augenarztpraxen Möglichkeiten zu haben, bei einem guten Blutzucker solche Untersuchungen durchzuführen wäre eine große Erleichterung.

Bei Terminen von Internisten oder auch Ernährungsberatung/Diabetologen wäre es ein großer Vorteil solche Termine online per zb Videokonferenz abzuhalten. Das erleichtert das Einbringen der Behandlung in den Alltag, ohne viel Zeit beim Arzt selbst verbringen zu müssen. Solche Möglichkeiten wären wirklich ideal.

Darüber aufgeklärt zu werden welche Untersuchungen man durchführen sollte, wenn man schon lange Diabetikerin ist, ist natürlich auch von Vorteil um folgen der Erkrankung vorbeugen zu können.

Ein großer Punkt ist die Behandlung auf der Reha. Es war wirklich belastend diese in derselben Form zu erhalten wie Typ 2 Diabetiker. Alleine aus dem Grund, dass die Gründe der Erkrankung nicht die gleichen sind und hier Typ 1 Diabetiker mit sehr anderen Lebenseinstellungen und -Umstellungen konfrontiert sind. Speziell auch weil man von Anfang an im Schnitt als Typ 1 Diabetiker mit Kohlenhydrate berechnen oder BE Behandlungen von Anfang an viel mehr konfrontiert und aufgeklärt wird. Eine direkt zugeschnittene Reha für Typ 1 Diabetiker, wo man wirklich mehr wissen in dem Bereich aneignen kann, welchen einen betrifft, kann dem gesamten Behandlungsstil viel bringen und einen Beitrag leisten. Speziell auch wenn es z.B. um Kocheinheiten auf der Reha geht (Hallein), wo man Kritik erhalten, wenn man Gerichte nicht isst welche einen sehr hohen Anteil an Kohlenhydrate inkludieren.

Vielen Dank für die Zeit, welche Sie sich genommen haben, um mein Mail durchzulesen. Hoffentlich kann dies zu positiven Ansätzen führen.

Mit freundlichen Grüßen, Sarah A.E.D.

 

Wir sind im Salzkammergut zu Hause. Unser betroffener Sohn musste wegen einer Blinddarmoperation ins Spital. Er ist Diabetiker Typ 1. Da unser Sohn das Down-Syndrom hat, war ich als seine Mutter über Nacht bei ihm. Ich musste mit Verwunderung feststellen, dass das Krankenhauspersonal wenig Erfahrung im Umgang mit Zucker hat. Ich wurde damit vertröstet, dass die zuständige Diabetologin nicht da war. So musste ich dem Personal sagen, "was zu tun sei". Dem zuständigen Personal war das sichtlich peinlich, aber für mich war diese Situation etwas befremdet.

MfG, Gabriele K.-L.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Enkelsohn hat Diabetes T1 und verwendet, seit dieser in Österreich verfügbar ist, einen Libre-Sensor zur Blutzuckerkontrolle. Es hat jedoch einiger Anstrengungen bedurft, bis der Libre durch die BVA genehmigt wurde. Das Argument lautete immer, dass die Kassa „nicht für den Komfort“ der Patienten zuständig sei, was ich auch nachvollziehen kann. Wenn man aber für gleich viel oder sogar weniger Geld (die Messstreifen und Stechhilfen kosten bei tgl. ca. 10 Messungen ja auch ziemlich viel) mehr Komfort UND bessere Diagnostik (mit dem Libre bekommt man ja auch den BZ-Verlauf der letzten 8 Stunden angezeigt, wodurch man die Insulingaben auch wesentlich treffsicherer geben kann) erhält, versteht man den Widerstand der Kassa nicht wirklich.
Da mein Enkelsohn viel Sport betreibt, ist die BZ-Einstellung für die Nacht (Stichwort: Muskelauffülleffekt) nicht einfach und seine Eltern müssen zur Sicherheit jede Nacht um ca. 1Uhr seinen BZ messen, um nächtliche Hyper- oder Hypoglykämien abzufangen. Durchschnittlich jeden 3. Tag ist dadurch ein korrigierender Eingriff nötig! Der Schutz vor nächtlichen Über- oder Unterzuckerungen hilft auch zur Vermeidung von Spätfolgen, was wiederum den Kassen später Geld erspart.


Jetzt kommt mein Enkelsohn mit Schulbeginn in eine weiterführende Schule, wo er im Schülerheim wohnen wird. Gerade rechtzeitig kam für uns daher die Meldung, dass der Libre2 (mit Alarmfunktion bei Über- oder Unterzucker – direkt auch ans Handy der Eltern) ab Februar 2020 in Österreich verfügbar ist. Laut Abbott kostet der Libre2 gleich viel, wie der Libre. Da der Libre2 aber bis dato nicht von der Kassa übernommen wird, bekäme mein Enkelsohn bei einer Neuanforderung von Sensoren nur den "alten" Libre für 3 Monate geliefert.

Man stelle sich die Auswirkungen auf die Psyche der Eltern vor: Es gibt eine Möglichkeit zur nächtlichen Überwachung, diese wird aber – bei gleichen Kosten - nicht genehmigt. Wir könnten natürlich den Libre 2 auch selbst kaufen, können aber laut Auskunft BVA keinen Kostenersatz beantragen, "da ja der Libre ohnehin genehmigt ist".

Obwohl Diabetes eine lebensbedrohliche Krankheit mit vielen möglichen Spätfolgen ist, hat man das Gefühl, dass bei der Betreuung von Kindern nicht alle technischen Möglichkeiten genutzt werden.

Ich bin selbst jahrzehntelang BVA-versichert und bin/war mit den Leistungen immer sehr zufrieden.

Auch das BVA-Personal ist bei telefonischen Anfragen meinen Enkelsohn betreffend immer sehr einsichtig und hilfsbereit, aber „von Oben“ wird halt manches – für uns Betroffene völlig unlogisch und nicht nachvollziehbar - blockiert!

MfG Roman H.

 

Liebes diabetes-austria-team,

Weil ich es gerade live erlebe bzw. bereits des öfteren erlebt habe: leider hat man in den Wiener Spitälern überhaupt keine Ahnung im Umgang mit diabetes-patienten. Wohlgemerkt in jenen Abteilungen, die nicht auf Diabetes spezialisiert sind. Aber da sich Diabetes auf quasi sämtliche Körperbereiche auswirkt, denke ich, sollten zumindest Grundkenntnisse darüber vorhanden sein.

Insulin z.B. Ist tagelang nicht aufzutreiben, weil sich niemand drum kümmert. Da hilft nur Druck seitens der Patienten selbst. Wenn der Pen oder die Phiole dann endlich da ist, fehlen unter Garantie die Pennadeln. Regelmäßige Blutzuckerkontrollen bzw. Der richtige Umgang mit dem stechgerät und dem Messgerät selbst - Fehlanzeige. Auch das entsorgen von Einmalpens führt bereits zu großen Diskussionen.

Diabetespatienten, die untersuchungsbedingt immer wieder in diverse Ambulanzen gebracht werden um dort trotz Termins stundenlang warten müssen, haben keine Chance auf Messungen, auf essen, oft auch nicht auf ein Glas Wasser.

Hier müsste man in jedem Fall bereits seitens der Verwaltung, die ja die Ambulanztermine vereinbart, darauf achten und an alle Beteiligten die Order geben, ganz besonders auf die Diabetiker und ihre Bedürfnisse zu achten.

Letzter Punkt: das krankenhausessen. Abgesehen davon, dass immer seltener frisch gekocht wird, bestehen die meisten Mahlzeiten aus billigen Convenience-Produkten, die ja bekanntlich nicht nur zuhauf Chemie enthalten, sondern vor allem versteckte Zucker. Und über weißes Weizenmehl und Glutamate & Co fang ich gar nicht an zu schreiben. Dazu kommt, dass ausgewiesene Mahlzeiten für Diabetiker definitiv keine sind und die angegebenen Broteinheiten viel zu niedrig angesetzt sind.

Herzliche Grüße, Willy Z. / Wien

 

Guten Tag

Meine Probleme mit der OÖGK(K)

1.) ReHa Anträge werden nicht ernst genommen, Anmeldung zu speziellen Terminen NICHT möglich (z.B Pumpenturnus in ReHa Klinik x, egal wann noch was frei ist, man wird in ReHa Klinik y geschickt zu einem Termin wo es keinen Pumpenturnus gibt - falls es überhaupt so etwas gibt), man könnte fast glauben, das solche "Extrawürschte" absichtlich ignoriert werden, das gipfelt dann darin das man 3 Wochen auf ReHa ist, nix lernt und nach den 3 Wochen wird festgestellt, das man ja eigentlich zu einem Pumpenturnus kommen müsste und ein paar Monate später ist man wieder 3 Wochen weg von der Arbeit, weil eben das ReHa Ziel mit den ersten 3 Wochen nicht erreichen konnte. Hier wird das Geld sinnlos aus dem Fenster geworfen.

2.) Insulin für T1D, es "können" nur 2 Packung pro Arztbesuch auf das Rezept geschrieben werden, reichen bei mir für 30 Tage, in D und CH sind dies selbstverständlich Dauerrezepte, meines Wissens auch in Wien. Nicht sehr sinnvoll 1x Monat zur Arzthelferin zu müssen um neue Rezepte zu bekommen (zum Arzt selbst kommt man da nicht, wozu auch? Kontrolle (HbA1c etc.) darf ohnehin nur alle 3 Monate gemacht werden)

Ja ich weiß, offiziell ist es meinem Arzt nicht verboten, mehr auf das Rezept zu schreiben, aber er hatte wohl schon Mal deswegen ein "Gespräch" mit der Kasse (als ich noch den Pen verwendet habe, war es kein Problem ja 2 Packungen Kurz und Langwirksames Insulin zu verschreiben - Logik wo bist du)

3.) OÖGKK - Libre Sensoren, man bekommt je Quartal 6 Sensoren, macht 4x6=24 STK. 1 Sensor läuft (wenn alles gut geht) 2 Wochen, 24x2=48 Wochen, das Jahr hat jedoch 52,14 Wochen, 2 STK. bekommt man gnädiger Weise, wenn man wie ein Bittsteller anruft und bettelt, nicht Mal dann reichen die Sensoren für ein ganzes Jahr.

4.) Neues Insulin z.B, Fiasp, es ist nicht möglich, das man dieses Insulin probiert/nimmt und den Aufpreis selbst zahlt (wenn es schon nicht von der Kasse übernommen wird), würde der Kassa keinen Cent mehr kosten, versteht man auch nicht so Recht.

PS: Das man die Sensoren automatisch jedes Quartal per Post bekommt, ist super, tolles System in OÖ, nur bekommt man halt zu wenig.

Chris G. / OÖ

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich bin seit Jänner 2020 Diabetiker Typ 1. Dieser wurde erst nach ca. drei Jahre langer vergeblicher medikamentöser Behandlung erkannt. Zuvor wurde ich vom Facharzt als Typ II eingestuft und so behandelt obwohl die Medikamente eigentlich keine Wirkung zeigten und ich immer wieder aufgefordert wurde meine Diät strenger einzuhalten. Erst nachdem ich einen Infarkt erlitten hatte würdest Krankenhaus ein Antikörpertest durchgeführt und ein Typ 1 diagnostiziert. Ich bin begreiflicherweise von der Herangehensweise meines vorigen Facharztes sehr enttäuscht. Bis auf immer wieder neue Tabletten wurde mir keine Lösung geboten. Ich werde nunmehr durch die Diabetes-Ambulanz betreut und fühle mich sehr gut aufgehoben. Was mich massiv stört ist der Umstand, dass ich nun schon über einen Monat auf die Bewilligung einer Insulinpumpe durch die BVAEB warte. Da ich meine Arbeit wieder aufgenommen habe und im Schichtdienst arbeite wäre eine Insulinpumpe sicherlich sehr hilfreich. Nun heißt es nun mal warten und warten. Auch zuvor waren die Wartezeiten sehr lange, so musste ich die Libre-Sensoren einige Male aus der eigenen Tasche bezahlen. 

Abschließend kann ich nur sagen, das ich mit der Betreuung in meiner Diabetes-Ambulanz sehr zufrieden bin. Mit der Krankenkasse etwas weniger.

Mit freundlichen Grüßen, M. M.

 

Unsere Tochter ist nun 17. War seit Beginn im Preyerschen - dann zwangsläufig durch Übersiedlung im KFJ in Behandlung. Absolut mangelhaft. vermutlich weil auf Kasse? Zeitmangel? Zu viele Patienten? Zu wenig Personal? Keine weiterführenden Schulungen, um up to date zu sein ? Wäre jedoch gerade in diesem Bereich wichtig.

Bei einem Langzweitwert von fast einem Jahr nun zwischen 11 und 12 , mehreren lebensbedrohlichen Entgleisungen mit Spitalsaufenthalten dort, änderte man trotzdem nichts (engmaschigere Kontrollen, Umdenken, andere Lösungen) 1 Jahr Kopfweh +  Bauchschmerzen mittlerweile....bitten ständig um Abklärung - NICHTS. Man muss damit anscheinend klarkommen und selbst aktiv werden,

Wechsel ins AKH war nicht möglich. sind angeblich + 200% über dem Limit und können neue Patienten nicht aufnehmen. sagen ehrlich am Telefon -> wir haben zu viele Patienten und kein Personal.

SMZ OST sagt - Problem, Diabetiker nehmen wir nicht von anderen Spitälern . KFJ ist gut. was wollen sie überhaupt?

Es tut mir leid, aber ich kann kein gutes Haar am KFJ lassen mittlerweile, da einfach absolut mangelhaft, und man um alles betteln bzw.  *nerven* muss etc, obwohl *der hut brennt*.

FAZIT:

Größter Dank einem der besten Diabetologen Österreichs (würde sogar sagen DER beste), an dem sich alle anderen orientieren sollten - Dr. Mittermayer. er ist Wahlarzt und  erstmalig - dank ihm - geht es bergauf und verläuft positiv, wie es scheint.

Überweisung Neurologie bez. Kopfschmerzen, Überw. Gastroskopie wegen Bauchschmerzen. Alles dabei. Endlich hat man tatsächlich Hilfe. und Vertrauen!

Weitere Frechheit hoch 10 allerdings vom KFJ! -> man sagt dort wegen Coronamassnahmen alle Kontrolltermine ab. Gut. Letzter Punkt, um endlich zu wechseln. Bitten im FEBRUAR um sofortige Übermittlung der Krankenakte an Dr. Mittermayer aufgrund des Wechsels und setzen KFJ davon in Kenntnis.

Nichts passiert. 1000 Urgenzen nötig, Lügen und falsche Versprechungen seitens KFJ- erst vor kurzem bekam der Arzt die Akte!!!!

Waren somit gezwungen bei Null anzufangen. Es tut mir leid -aber da hakt es gewaltig. Mein Vertrauen in Spitäler und alle Leistungen auf Kasse ist nun endgültig bei Null.

Hat jedoch auch andere Gründe, die meinen Gatten und mich betreffen - zusätzlich.

Mfg, Michaela R. / Wien

 

Hallo

Am meisten stört mich, dass man einige Insuline nur mit chefärztlicher Bewilligung bekommt, man „Beweise“ bringen muss, dass diese oder jenes zur eigenen Therapie besser geeignet ist. Das kann doch einer, der den Patienten kennt, besser beurteilen, als einer der ein paar Wochen Aufzeichnungen vor sich liegen hat und dann entscheiden soll.

Dann die verschiedenen Messsysteme, die man genauso bewilligen lassen muss. Die einen von der KK die anderen von der PVA.

Ich glaube, dass ich am besten entscheiden kann, welches System für mich passt, natürlich auch mit Rücksprache mit meinem Diabetologen.

Bei wem zu sagen, „Sie haben zu wenige Hypos sie bekommen das GCM System nicht“ und man sticht sich weiter die Finger mindestens 6 x am Tag wund kann ja auch nicht sein….

Nach, in meinem Fall 36 Jahren Diabetes, sind das schon recht zerstochene Fingerkuppen.

Die anderen Messsysteme sind für mich aber z.B. nicht so attraktiv, bzw. mit meinem Alltag und Hobbies nicht so gut zu vereinen.

Was mich daran stört, ist, dass man/Krankenkasse zu wenig dem Rat und Hinweisen und Empfehlungen der Diabetologen folgt. Diese sollten mit ihren Empfehlungen bei Therapien ernstgenommen werden.

Es gibt bei diversen Diab Zentren in Wien und Umgebung keine Abendtermine. Als arbeitender Diabetiker oder auch als Schüler hat man da es recht schwer. Man will auch nicht immer sich Stunden, mit Arztbesuch freinehmen müssen.

Agnes M. / NÖ

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich finde es sollte in jedem Bezirk eine Anlaufstelle geben, wo man alle Untersuchungen, die man als Diabetiker 1x pro Jahr benötigt durchführen soll, auch machen kann. Hier sollten auch Schulungen und Informationsveranstaltungen durchgeführt werden. Während ich noch berufstätig war, ist es für mich sehr anstrengend gewesen, immer alle Termine so gut wie nur möglich zu bekommen. Nun bin ich zwar in Pension, aber finde es nach wie vor mühsam nicht alle Untersuchungen an einem Tag an einem Ort durchführen zu lassen. Was ich auch noch sehr mühsam finde, wenn z. B. gewisse Medikamente immer wieder chefärztlich genehmigt werden müssen, obwohl man diese schon länger einnimmt – z.B. Lantus Solo-Star und Trulicity in meinem Fall.

Es gibt auch zu wenig Selbsthilfegruppen. Ich würde gerne so eine Gruppe besuchen, aber bin auf Öffis angewiesen und z.B. die für mich nächste Gruppe ist in St. Pölten, wo die Treffen nicht in der Nähe der Bahnstation stattfinden, sondern wesentlich weiter weg und ich da nicht alleine 1 ½ Stunden hin und zurück fahren möchte.

Man sollte auch die Möglichkeit haben auf Kur zu fahren, aber so, dass es wirklich etwas bringt. Mir wurde 2007 in Alland Insulin „aufgezwungen“, anstatt die Möglichkeit zu geben, mich zu regenerieren – ich hatte vorher ein Burnout. Habe dort in 4 Wochen nicht wirklich abgenommen – es wird auch nicht auf Patienten eingegangen, sondern eine gewisse „Schiene“ gefahren und da ist kein Widerstand gefragt. Ich erkläre seit bei mir Diabetes festgestellt wurde immer wieder das Gleiche, habe aber bis jetzt kein hörendes Ohr gefunden: nämlich, dass ich schon als Kind im Kindergarten abnehmen musste – bekam keine Schokolade z. B. zum Nikolaus, sondern Orangen. Bei uns gab es vor rund 60 Jahren kein Fast Food und meine Mutter kochte viel Gemüse aus dem eigenen Garten. Mit 16 Jahren in der Handelsschule hatte ich dann bereits 106 kg. Ich denke mir in solchen Fällen würde man auch psychologische Betreuung brauchen und nicht als willenloses Ding hingestellt werden. Mir ist nun in den rund 60 Jahren abnehmen und noch Diabetes dazu alles vergangen und auch das Vertrauen in Ärzte ist mehr oder minder nicht mehr gegeben.

Mit freundlichen Grüßen

Regina P. / NÖ

 

Sehr geehrtes Redaktionsteam!

Bezüglich Ihrer Umfrage möchte ich diese für mich wie folgt beantworten:

Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, deren Erkrankung bei den Sozialversicherungen keinen großen Stellenwert zeigt, wenn die Honorierung der Ärzte betrachtet wird. DM benötigt keine Gerätemedizin sondern ist äußerst gesprächsintensiv, was aber nicht in er notwendigen Weise honoriert wird.

Deshalb verschreiben sich nur sehr wenige Fachärzte diesem Medizinbereich mit den mannigfaltig notwendigen Zusatzschulungen.

Die Erkrankung mit DM ist in allen Ausprägungen mittlerweile derartig umfangreich, kompliziert und technik-bezogen, dass eine Aufwertung des Begriffs „Diabetologe“ in einer eigenen Fachgruppe innerhalb der Ärztekammer, abgekoppelt von den „Endokrinologen“ absolut notwendig und zielführend ist und wäre. Vielleicht könnte dadurch der Stellenwert im Verhältnis zu den Sozialversicherungen verbessert werden.

In Vorarlberg gibt es nominell 31 Fachärzte für „innere Medizin“ mit Kassenvertrag, 39 mit Wahlarztpraxis, davon sind „5 Endokrinologen und Diabetologen“, 2 davon haben eine Praxis im Bereich ihres LKH. Wirklich gute „Diabetes-Ärzte“ gibt es für eine Bevölkerung von ca. 400.000 gibt es nur sehr wenige. Ich persönlich kenne nur eine Fachärztin mit Wahlarztpraxis.

Bestrebungen, zwei Diabetes-Zentren mit angeschlossener Diabetes- und Ernährungsberatung wurde von der Ärztekammer mit dem Argument abgelehnt, dass es in Vbg. genügend bestens ausgebildete Fachärzte geben würde und daher kein Bedarf bestünde.

Wer jedoch die Situation in den Diabetesambulanzen der Landeskrankenhäuser Feldkirch (DMT1 und T2 und Kinder) Bregenz (ärztl. nicht betreut), Hohenems (gut nur für T2), Hohenems (gut nur für T2) und KH Dornbirn (DMT1, T2 und Kinder) kennt, müsste erkennen, dass in Vorarlberg der Bedarf für mind. zwei Diabeteszentren vorhanden sind.

Die Planung in Wien für ein neues Diabetes-Zentrum als Entlastung für die Ambulanzen sollte daher ein Impuls für alle Regionen sein, auch derartiges zu planen.

Ich werde die Hoffnung nicht aufgeben, dass die Betreuung von DM-Patienten sich in den nächsten Jahren deutlich verbessert, es muss aber auf alle Fälle viel Lobbying gemeinsam mit der Diabetes-Selbsthilfe und den anderen Stakeholdern (ÖDG, DIÖ, Industrie) gemacht werden.

Mit lieben Grüßen

Wolfgang F. / Vorarlberg

 

Guten Tag!

Ich bin erst seit November 2019 an Diabetes Typ 2 erkrankt. Nach vorheriger Betreuung beim Hausarzt bin ich an das Klinikum Kirchdorf an der Krems zur Weiterbetreuung überwiesen worden. Termine gibt es Dienstags und Donnerstags. 

Um 7.30 Uhr muss man bereits im Krankenhaus sein, damit Blut abgenommen werden kann. Der zuständige Arzt kommt erst gegen 11:00, oftmals auch später. Somit wartet man einige Stunden, bis man bei diesem Arzt drankommt. Der Termin beim Arzt selbst dauert meist nicht mehr als 5-10 Minuten. 

Leider ist der Arbeitgeber über die Kontrolltermine nicht erfreut, da man wegen einem 5 Minuten Gespräch den halben Vormittag ausfällt. Deswegen musste ich auch schon einige Kontrolltermine absagen, weil es von der Arbeit her nicht möglich war. 

Das ist mein größtes Problem.

Mit freundlichen Grüßen

Carina K. / NÖ

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit über 20 Jahren nehme ich Velmetia 50mg/850mg (Sitagliptin/Metformin) zweimal täglich ein. Mein Hbc1a- Wert liegt zwischen 5,8 und 6,1.

Ich erhalte dieses Medikament nur nach Chefarztgenehmigung für jeweils 10 Packungen. Dann muss ich zur Blutabnahme, damit bewiesen wird, dass das Medikament wirkt und meinen Blutzuckerlangzeitwert auch stabilisiert. Diese Vorgangsweise ist m. E vorsintflutlich in der heutigen Welt. Der Chefarzt hat mich noch nie in meinem Leben gesehen und entscheidet, ob ich dieses Medikament bekommen darf! Bitte versuchen Sie diese Prozedur abzustellen, da ich glaube, dass viele meiner „Diabetes - Kollegen“ auch darunter leiden. Danke.

MfG DI Norbert K.

 

Hallo!

Mich ärgert, dass mir die in der Reha verschriebenen Medikamente von der Nö Kasse nicht bezahlt werden, obwohl alle Ärzte in der Diätesambolanz und Fr. Dr. Pusarnig bestätigten, dass ich diese nehmen soll.

Trulicity gemeinsam mit Xigduo wird nicht bezahlt, nur eines von beiden. Aber sie machen gemeinsam erst richtig Sinn!

Servus, Peter 2.0

 

Halllo,

mich stört bei der Diabetes Betreuung, dass Erwachsene einen Libre 2 sofort genehmigt bekommen und ich werde für meine 6-Jährige Kleine immer abgelehnt und kann mir den jedes Mal selber zahlen das subs 120 Euro im Monat kostet. Und dann bekommen wir einfach keine Insulin Pumpe und jeder Erwachsener bekommt sie sofort.

Danke, Elisabeth G.

 

Bin mit meiner Diabetes-Betreuung (bin Patient im AKH - Diabetesambulanz) sehr zufrieden!

mfG Franz G. / Wien

 

In Österreich „vergreifen“ sich zu viele Hausärzte und sogenannte  „Spezialisten=Internisten“ an Typ 1 Patienten. Diese gehören in Ambulanzzentren, die eine genügende Anzahl an genügenden Patienten und genügend Erfahrung haben. Das, was hier gemacht wird, ist großteils Kurpfuscherei und gefährlich für die Patienten.

Manfred K.