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Verlieren Neu-Diabetiker an Gewicht, kann das Hinweis auf Krebs sein

Patienten, deren frisch diagnostizierter Diabetes mit Gewichtsverlust einhergeht, haben ein erhöhtes Risiko für ein Pankreaskarzinom. Hier tut sich womöglich ein Fenster für die Früherkennung auf.

(Boston, 17. August 2020) - Pankreaskrebs widersetzt sich hartnäckig der Früherkennung. Die geringe Überlebensrate geht daher vor allem auf den Umstand zurück, dass ein Großteil der Malignome der Bauchspeicheldrüse sich erst spät bemerkbar macht – zu spät für eine kurative Therapie.

Im Fokus der Früherkennung von Pankreaskrebs stehen besonders Patienten mit ausgeprägter Familienanamnese und solche mit zystischen Läsionen der Drüse. Sie machen aber höchstens ein Fünftel der von diesem Krebs Betroffenen aus.

Zwar gilt auch ein neu auftretender Diabetes als Risikofaktor. Doch eine Diabetesdiagnose allein engt den Kreis der Früherkennungskandidaten nicht stark genug ein, um ein effizientes Screening implementieren zu können.

Anders sieht es womöglich aus, wenn man die Gewichtsentwicklung der Neudiabetiker mit einbezieht; das Stichwort lautet hier pankreatogener oder Diabetes Typ 3c. Im Gegensatz zum Typ-2-Diabetes, der oft mit Gewichtszunahme verbunden ist, kann beim Typ 3c eine zunächst scheinbar paradoxe Assoziation mit Gewichtsverlust auftreten.

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