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"Unser Leben mit Diabetes"-Umfrage: Ergebnisse, Gewinner und die besten Tipps

Großes Interesse zeigten die Besucher unserer Seite für die neue Umfrage „Unser Leben mit Diabetes“. Exakt 425 Personen haben insgesamt mitgemacht, rund 92 Prozent von ihnen haben auf alle Fragen geantwortet. Die Ergebnisse sind teilweise durchaus überraschend.

Nun aber zu den Ergebnissen:

  • 63 Prozent der Teilnehmer waren männlich, 37 Prozent waren Frauen.
  • Interessant ist auch die Altersstruktur: 88 Prozent aller TeilnehmerInnen waren zwischen 41 und 80 Jahre alt, wobei die Altersgruppe 61 bis 70 Jahre mit knapp 36 Prozent deutlich vor den 51-60jährigen (24%) und den 71-80jährigen mit 16% in Führung lag. Erst auf dem 4. Platz sind die 41-50jährigen mit rund zwölf Prozent zu finden.
  • Andere Zeiten erfuhren wir bei der Frage nach der Dauer der Erkrankung. In etwa gleich auf (jeweils rund elf Prozent) gaben an, zwischen 0 und 5 Jahren, 31 und 40 Jahren und 41 und mehr Jahren erkrankt zu sein. Auf Platz 1 landeten Personen, die zwischen elf und 20 Jahren erkrankt sind (35%), auf Platz 2 (19 Prozent) Diabetiker, die zwischen 21 und 30 Jahren erkrankt sind.
  • Überraschend auch die Antworten auf die Frage, welcher Diabetes-Typ bei den Befragten diagnostiziert wurde. Rund 54 Prozent gaben Typ 2 an, knapp 38 Prozent deklarierten sich als Typ 1. Verwunderlich: 2,5 Prozent gaben an, ihren Diabetestyp nicht zu wissen.
  • Mehrfache Antworten waren in der Rubrik „Behandlung“ möglich. Mehr als ein Drittel (37%) halten Diät, knapp 44 Prozent nehmen orale Medikamente, ein weiteres Drittel (31%) geben an, Sport zu betreiben und – überraschend – knapp drei Viertel (74 %) verwenden Insulin. Mit den neuen injizierbaren Medikamenten wie SGLT-2-Inhibitoren sind erst magere zwei Prozent (8 Personen) eingestellt.
  • Rund 75 Prozent geben an, ihren Arzt wegen Diabetes einmal pro Quartal zu besuchen. 13 Prozent gehen nur einmal jährlich wegen Diabetes zum Arzt und vier Prozent noch seltener. Immerhin: mehr als sechs Prozent besuchen einmal pro Monat den Arzt wegen Diabetes.
  • Wer weiß über den Diabetes Bescheid wollten wir wissen. Auch hier waren Mehrfachantworten möglich. Wenig verwunderlich: Partner und Ehepartner sind zu 90 Prozent „eingeweiht“, auch Verwandte zu fast 88 Prozent informiert. Sogar Freunde wissen zu 85 Prozent Bescheid, aber nur weniger als die Hälfte (40 Prozent) haben Kollegen oder den Chef informiert.
  • Wie war die erste Reaktion auf die Diagnose, wollten wir wissen. Unsere Vorgaben „Oh Gott, warum ich?“ (30 Prozent), „Das kann nicht stimmen“ (13 Prozent) ergaben gleich viel Zustimmung wie „Jetzt weiß ich, woher die Beschwerden kommen (44 Prozent). Mehr als ein Viertel (26%) machten dazu andere Angaben wie „bin im Koma gewesen), „der Familienfluch hat auch mich erwischt“ bis hin zu „Entsetzen und Tränen“ und im besten Fall „Hmm, tut nicht weh, kann also nicht so schlimm sein“ dokumentieren die unterschiedlichen Reaktionen.
  • Wie lange dauerte es, den Diabetes zu akzeptieren, lautete eine Frage, die die Hälfte mit ein bis drei Monate beantwortete. Ein Viertel der Befragten antwortete mit bis zu einem Jahr, insgesamt 15 Prozent benötigten zwei bis zehn Jahre dafür. Erstaunlich: knapp neun Prozent gaben an, den Diabetes bis heute nicht akzeptiert zu haben.
  • Wer oder was geholfen hat, die Erkrankung zu akzeptieren, wollten wir als Nächstes wissen. Da steht ganz knapp die Familie (mit 65 Prozent) noch vor dem Arzt (mit 62 Prozent. Auch Freunde und Kollegen werden mit rund 17 Prozent angegeben. Dann erst kommen Selbsthilfegruppen (etwas mehr als 11 Prozent) und mit sieben Prozent sind auch schon soziale Netzwerke genannt.

 

Besonders spannend sind die persönlichen Tipps, die die Teilnehmer an der Umfrage für frisch Diagnostizierte parat haben. Die Besten haben wir zusammengestellt und präsentieren sie hier:

Die besten Tipps von Diabetikern für Diabetiker

 

Zu guter Letzt: trotz unseres „Hoppalas“ mit den nicht abgefragten Namen und Adressen, die notwendig sind, um eventuelle Gewinne verschicken zu können, haben sich nachträglich noch zahlreiche Teilnehmer gemeldet.

Unsere Überraschungsbox haben folgende Teilnehmer gewonnen:

Eva Bartolich

Stefan Widmoser

Susanne Kohlhofer

Mag. Maria Weiner-Horvath

Herbert Drack

Bernhard Sauseng

Alfred Huiber

Sara Bratke

Klaus Waterkamp

Friedrich Willau