Skip to main content

Typ-2-Diabetes: Blutwerte zeigen Risiko für Herzkrankheiten

Menschen mit Diabetes Typ 2 haben häufig auch ein hohes Risiko für Herzerkrankungen - und fast jeder Dritte könnte davon gar nichts wissen. Forschende haben nun zwei Biomarker gefunden, die bei der Früherkennung von Herzkrankheiten helfen sollen.

(18.8.2023) - Studie liefert wichtige Erkenntnis. Jeder dritte Erwachsene mit Typ-2-Diabetes könnte an einer unerkannten Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden. Das haben Forschende der Johns Hopkins University in Baltimore bei der Untersuchung von mehr als 10.000 Blutproben herausgefunden. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin "Journal of the American Heart Association" veröffentlicht.

Bei 33 Prozent der Untersuchten entdeckten die Wissenschaftler*innen zwei bestimmte Blutwerte, die erhöht waren. Zum Vergleich: Bei Probanden ohne Diabetes Typ 2 hatten nur 16 Prozent erhöhte Werte. Bei diesen sogenannten Biomarkern handelt es sich um Troponin T, das in den Herzmuskelzellen vorkommt, und das Natriuretische Hormon (NT-pro-B-Typ), welches im Herz gebildet wird. Beide Biomarker weisen auf Herzschäden hin, etwa durch Verletzungen des Herzmuskels oder steigenden Druck im Herzen. Die Betroffenen hatten jedoch keine bekannten Herzerkrankungen, als ihre Blutprobe genommen wurde.

Unentdeckte Herzkrankheiten bei Diabetikern: Neue Studie findet wichtige Biomarker

Erhöhte Werte bei den beiden Biomarkern seien zudem mit einer erhöhten Sterblichkeit verbunden: Die Sterblichkeit aufgrund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung stieg laut Untersuchung um 54 Prozent. Die allgemeine Sterblichkeit lag sogar um bis zu 78 Prozent höher.

Besonders das Protein Troponin T ist der Forschungsgruppe ins Auge gefallen. Denn im Gegensatz zum Natriuretischen Hormon stand es unabhängig vom Alter der Probanden in Zusammenhang mit Diabetes mellitus. Der Troponin-Wert wurde auch schlechter, je länger die Betroffenen an Diabetes litten und ihr Blutzuckerspiegel nicht gut eingestellt wurde. Für die WissenschaftlerInnen sind die Ergebnisse der Studie ein deutliches Signal.

HIER weiterlesen…