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Teneriffa – Sonnen-Insel im Schatten des Teide

360 Sonnentage im Jahr, milde Temperaturen, Natur- und Vogelparadies sowie perfekte Infrastruktur: Teneriffa ist begehrtes Ziel von Millionen Urlaubern - und jeder kann individuell genießen.

Von Peter P. Hopfinger

360 Tage sonnig: Aktiv-Urlaub für alle und immer         

Jetzt ist die beste Zeit für Ferienträume: Die Tage kurz, dunkel, nass und kalt. Der nächste Sommer scheint unendlich weit. Was kann da mehr verlocken als eine Insel des ewigen Frühlings? Eine Insel, deren Süden stolz auf 360 Sonnentage im Jahr ist, auf der es kaum unter 15 Grad hat (und aktuell oft genug über 20)? Wo man im Atlantik baden kann, aber auch wandern und radeln, surfen und golfen, oder auch gar nichts tun kann.

Die größte der Kanarischen Inseln kann jeden (schneefreien) Urlaubstraum erfüllen: Kaum mehr als vier Flugstunden von Österreich entfernt finden Strandfaulenzer ebenso ihr Glück wie passionierte Mountainbiker und ausdauernde Wanderer, Nachtschwärmer ebenso wie Strandläufer, Familien mit Kindern, Teenager, verliebte Paare, gestresste Manager, gesellige Clubtypen, bewegungshungrige Wassersportler und Genießer ihres Ruhestandes. Zudem gibt's unendliche Möglichkeiten, Aktivitäten und Erholungspausen zu kombinieren.

Teneriffa ist groß genug, um jedem etwas zu bieten - und klein genug, um an einem Tag Strand und Stadtbummel zu genießen. Oder Wal-Beobachtung und Disco im Nachtklub, Weinverkostung und Wanderung, menschenleere Mondlandschaft und blühende Terrassen.

Der Vulkan Teide ist ein Muss 

Das absolute Muss unter den zahlreichen Ausflugstipps ist zweifellos der Vulkan Teide, der zugleich Spaniens höchster Berg mit einer stattlichen Höhe von 3.717 ist. Er befindet sich in der Mitte des gleichnamigen Nationalparks in einer mondähnlichen Landschaft, die von dichten Wäldern umgeben ist. Hier kommen nicht nur Geologen, Geocasher oder Vogelliebhaber sondern auch Wanderer auf ihre Kosten. Die Wander-Liesl, eine gebürtige Deutsche bietet auch geführte Wanderungen durch den Wald und auf den Berg an.     

Auf den Teide kommt man auch bequem mit dem Auto. Auf etwa 3.000 Meter Höhe befindet sich eine österreichische Doppelmayr-Seilbahn, die im 10-Minuten-Takt mit jeweils 30 Passagieren 600 Meter bis knapp unter den Gipfel überwindet. Rauf und runter kostet die Reise 27 Euro, aber zwei Dinge sollte man unbedingt beachten: Warme Kleidung und eine Vorbestellung der Tickets im Internet.   

Denn auf 3.600 Meter ist es empfindlich kalt und windig und da die Besucherzahl täglich mit rund 1.500 Personen limitiert ist, kann es ohne Reservierung schon mal „no more tickets for today“ heißen.   

Doch Enttäuschung ist nicht angesagt: es gilt blaue Felsen zu bestaunen, bizarre Felsformationen zu erklettern oder einfach, die frische Bergluft und den fantastischen Ausblick bis zum Atlantik zu genießen.

Schwarze Madonna und Guanchen-Fürsten 

Guanchen, so wurden die Ureinwohner von Teneriffa genannt. Das Wort kommt aus der Berbersprache und heißt übersetzt Mann/Mensch von Teneriffa. Die Könige der Guanchen wurden in der Sprache der Ureinwohner Menceys genannt. Als die Eroberer in Teneriffa eindrangen, war die Insel in neun Regionen unterteilt und jede hatte seinen Mencey.

Als Erinnerung an diese Könige des Urvolkes von Teneriffa wurden aus Bronze Statuen gebildet, die an die damalige Zeit und an die grausame Eroberung erinnern sollen.

Diese überlebensgroßen Figuren findet man auf der Plaza de la Candelaria, das ist der Platz vor der gleichnamigen Kirche de la Candelaria. Die Gemeinde la Candelaria befindet sich etwa 30 km südlich der Inselhauptstadt Santa Cruz.   

Jeder einzelne Mencey wurde dort nachgebildet und steht noch heute für die jeweilige Region in der er damals regierte. Die Namen dieser Könige und die dazugehörigen Inselteile sind: Acaymo, Mencey von Tacoronte; Adjona, Mencey von Abona; Anaterve, Mencey von Güímar; Bencomo, Mencey von Taoro; Beneharo, Mencey von Anaga; Pelicar, Mencey von Icod; Pelinor, Mencey von Adeje; Romen, Mencey von Daute; und Tegueste, Mencey von Tegueste.

In der Kirche kann man eine der weltweit seltenen „Schwarzen Madonnen“ bewundern. Das Heiligenbild soll im 16. Jahrhundert angeschwemmt worden sein. Ein Jahrhundert später verschwand es auf mysteriöse Weise wieder und wurde schlussendlich von einer Replika ersetzt, die bis heute bestaunt, aber nicht fotografiert werden darf.

Gesunde und schmackhafte Abwechslung beim Essen

So abwechslungsreich wie die ganze Insel ist das Küchen-Angebot der Insel: Internationale Restaurants, deutsche Bierstuben, englische Pubs, japanische Show-Köche mit Feuershow ziehen massenhaft Feriengäste an.  Im Fischerdorf Los Abrigos an der Südküste hingegen scheint die Zeit stehen geblieben. Beim Blick auf Sonnenuntergang und Hafen, bei köstlichem gegrilltem Fisch, mit Schale in Salzwasser gekochten "Runzelkartoffeln" und der auf den Kanaren allgegenwärtigen Mojo-Sauce in Rot und Grün sind die Hotelburgen und Pommes Frites-Restaurants rundum schnell vergessen.  

Das kann man auch in Fincas wie der "La Casona del patio" oder im ehemaligen Kloster "El Monasterio". In ehrwürdigen Gewölben sind die massiven Holztische beladen mit Tapas-Vorspeisen, Salaten, Käse, Wurst- und Fleischplatten, dazu gibt es Bier und Wein von der Insel. Schließlich hat Teneriffa Europas höchstgelegenes Weinbaugebiet - bis zu 1700 m über dem Meeresspiegel - und 54 einzigartige Rebsorten. Sie liefern auf fruchtbarem, zum besseren Speichern der Feuchtigkeit mit Bimsstein bedecktem Vulkanboden eine große Variation von Weiß- und Rotweinen. Eine Verkostung im Familienbetrieb "Frontos" hoch über der Südküste lohnt sich!

Aktiv in vielen Varianten

Wem Bade- und Gaumenfreuden nicht genug sind, der kann entweder hinaus aufs Meer und von einem Katamaran aus Wale und Delfine beobachten. Hunderte Meeressäuger leben das ganze Jahr über in den Küstengewässern, kennen kaum Menschenscheu und scheinen sogar Freude daran zu haben, sich Menschen (und Fotoapparaten) zu zeigen.   

Eine andere Möglichkeit für aktiven Urlaub ist Golf auf vielen verschiedenen Plätzen, es gibt Radverleihs, die sogar E-Bikes anbieten, Tennisspieler wie Dominik Thiem trainieren hier für den Saisonauftakt in Australien und Profiradler trainieren hier vorwiegend Bergwertungen.

 

Gesund durch den Urlaub

In den meisten Orten gibt es gut sortierte Apotheken (erkennbar durch ein grünes Kreuz) und auch Ärzte, die deutsch sprechen.

Deutsches Ärzte Zentrum, Ärztehaus Playa de la Américas, +34 922 79 29 08 geöffnet bis 18:00

Hospiten Sur, Allgemeinkrankenhaus, Arona, Teneriffa, +34 922 75 00 22, 24 Stunden geöffnet

Quirónsalud Hospital Costa Adeje - Privates Krankenhaus Adeje, Teneriffa,

+34 922 75 26 26, 24 Stunden geöffnet

Hospiten Bellevue - Allgemeinkrankenhaus Puerto de la Cruz, Teneriffa

+34 922 38 35 51 24 Stunden geöffnet