Studie: Hilft Wassermelone gegen Diabetes?
Süß und erfrischend: Die Wassermelone ist der perfekte Snack und soll laut einer Studie der Oregon State University auch noch viele gesundheitliche Vorteile mit sich bringen. Die Studie erforscht den Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Wassermelonen und dem Risiko, an Diabetes zu erkranken.
Die Studie wurde mithilfe eines Tierversuchs durchgeführt. Dafür fütterten die Wissenschaftler zwei Gruppen fettleibiger Mäuse mit fett- und zuckerreicher Nahrung. Einer der beiden Gruppen wurde zusätzlich ein hochdosiertes Pulver aus Wassermelonen verabreicht.
Die Auswertungen von Glukosetoleranz und Gewicht der Mäuse haben ergeben, dass die Gruppe mit dem Wassermelonenpulver deutlich bessere Blutzuckerwerte vorweisen konnte als die andere. Die Forscher sahen auch eine Zunahme an nützlichen Bakterien in den Mäusen, die das Pulver erhielten.
Die Deutsche Diabetes-Hilfe warnt jedoch vorsorglich: Vorsicht beim Verzehr von Früchten sei immer geboten, wenn man bereits erkrankt ist. Diabetiker sollten generell eher Sorten wählen, die wenig Fruchtzucker enthalten. Auch Wassermelonen besitzen mit einem Wert von 72 einen hohen Glykämischen Index (GI). Der Verzehr wirkt sich also stark auf den Blutzuckerspiegel aus.
Was in der Theorie viel klingt, ist laut Techniker Krankenkasse (TK) aber in der Praxis unbedenklich. Der Grund für den hohen GI stecke in der Menge. "Weil sich der Glykämische Index immer auf 50 Gramm Kohlenhydrate eines Lebensmittels bezieht, müsste man ziemlich viel Wassermelone essen, um auf diese 50 Gramm zu kommen. Nämlich über 800 Gramm. Das ist im Ernährungsalltag eher unrealistisch.", so die TK auf ihrer Internetseite.