Skilanglauf senkt den Blutdruck
Forscher der schwedischen Uppsala University verglichen Teilnehmer des Wasalaufs mit Nichtsportlern. Es zeigte sich: Skilanglauf senkt den Blutdruck beziehungsweise schützt vor Bluthochdruck.
Bluthochdruck (Hypertonie) ist weltweit einer der Haupt-Risikofaktoren für Todesfälle. Ein hohes Maß an körperlicher Aktivität ist wiederum mit einem geringeren Auftreten von Bluthochdruck verbunden. Wie beides zusammenhängt ist bislang unklar.
Forscher der schwedischen Uppsala University untersuchten nun Teilnehmer des Vasaloppen und Nichtsportler. Sie verglichen die Häufigkeit von Bluthochdruck bei 206.889 Teilnehmern dieser Langlaufveranstaltung mit 505.542 Personen aus der Gesamtbevölkerung, die nach Alter, Geschlecht und Wohnort auf die Skifahrer abgestimmt waren.
Laufleistung der Skifahrer wurde gemessen
Der jährlich stattfindende Wasalauf ist eine der größten Skilanglauf-Veranstaltungen der Welt. Der Hauptlauf wird am ersten Wochenende im März zwischen den Orten Sälen und Mora über eine Distanz vom 90 Kilometern in der Region Dalarna ausgetragen.
Die Laufleistung der Skifahrer (in Prozent der Siegerzeit) und die Anzahl der absolvierten Rennen während des Studienzeitraums wurde nun regisitriert und mit dem Auftreten von Bluthochdruck nach der Teilnahme am Vasaloppet in Verbindung gebracht.
Um 41 Prozent verringertes Risiko für Bluthochdruck
Von den Nicht-Skiläufern entwickelten etwa 70.000 Bluthochdruck, während es bei den Skiläufern nur rund 15.000 waren. Hypertonie wurde als Verschreibung von blutdrucksenkenden Arzneimitteln definiert. Beide Gruppen waren nach Geschlecht, Alter, Bildung und Einkommen vergleichbar. Ihr Durchschnittsalter betrug 39 Jahre.
Während des Beobachtungszeitraums von 8,3 Jahren hatten Skifahrer eine um 41 Prozent geringere Inzidenz von Bluthochdruck als Nicht-Skifahrer. Bei den Skifahrern sank das Risiko mit der Geschwindigkeit. Bei den schnellsten Teilnehmern war das Risiko um 59 Prozent reduziert, bei den langsamsten um 22 Prozent. Die Assoziation trat bei beiden Geschlechtern auf.