Risiko für Diabetes steigt bei Kindern nach Covid
Eine norwegische Studie hat gezeigt, dass Kinder, welche zuvor an Covid-19 erkrankt sind, häufiger auch mit Diabetes diagnostiziert werden.
(26.9.2022) - Covid-19 erhöht bei Kindern das Risiko für Diabetes Typ 1. Auf diese Erkenntnis sind norwegische Forscher gestoßen, nachdem sie den Gesundheitsverlauf von 1,2 Millionen Jugendlichen aus Norwegen untersucht haben.
Die Studie stammt von Hanne Løvdal Gulseth und Dr. German Tapia vom norwegischen Institut für Öffentliche Gesundheit in Oslo, Norwegen, und ihren Kollegen. «Unsere landesweite Studie deutet auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Covid-19 und Typ-1-Diabetes hin», schreibt Gulseth zu ihrer Publikation in «EurekAlert!».
Das absolute Risiko, mit Diabetes Typ 1 diagnostiziert zu werden, sei von 0,08 auf 0,13 Prozent angestiegen. Das sei zwar noch immer gering, versichert die Forscherin. Die meisten Kinder und Jugendlichen werden durch das Coronavirus kein Diabetes entwickeln.
Für Gulseth, Tapia und ihre Kollegen sei es aber wichtig, dass Eltern und Gesundheitspersonal wissen, wie sich Typ-1-Diabetes äußert. Zu den typischen Symptomen gehören demnach anhaltender Durst, häufiges Urinieren, extreme Müdigkeit und plötzlicher Gewichtsverlust.
Die Studie untersuchte den Gesundheitsverlauf von 1,2 Millionen Kindern und Jugendlichen aus Norwegen über zwei Pandemie-Jahre hinweg.
Quelle: https://www.nau.ch/