Österreich bei Diabetes-Toten deutlich über EU-Durchschnitt
Brüssel/Wien/Eisenstadt (APA) - In Österreich sterben deutlich mehr Menschen an Diabetes als im Durchschnitt der EU. Während in der Union zuletzt (2016) 22 Personen je 100.000 Einwohner der "Zuckerkrankheit" erlagen, so waren es im Österreich-Durchschnitt 39,76. Die Bundesländer Burgenland (54,01) und Niederösterreich (46,11) gehören laut den neuesten Eurostat-Daten sogar zu den negativen Spitzenreitern nach Regionen.
Kein österreichisches Bundesland unterbietet den EU-Schnitt, geht aus den Daten hervor, die am Weltdiabetestag veröffentlicht wurden. Auffallend ist ein starkes Ost-West-Gefälle. Am nähesten dran am EU-Durchschnitt sind die Vorarlberger, wo 26,81 Menschen je 100.000 Einwohner wegen Diabetes starben. Dahinter folgen Salzburg (27,18), Tirol (27,56), Oberösterreich (37,35), Kärnten (41,36), Steiermark (41,53) und Wien (41,61).
EU-weit die meisten Diabetes-Toten gab es auf den Azoren (Portugal, 74), gefolgt von Madeira (Portugal, 60), Moravskoslezsko (Mährisch-Schlesische Region/Tschechien, 57), La Reunion (Frankreich, 55, Daten von 2015) und dann kommen gleich auf mit dem Burgenland Severozapad (Norwesttschechien/Karlsbader Region und Region Aussig, 54) und Kampanien (54, Italien).
Auf der anderen Seite wurden in zwei Regionen Rumäniens die niedrigsten standardisierten Sterberaten durch Diabetes verzeichnet: Nord-Vest (Nordwestrumänien,5) und die Hauptstadtregion Bucuresti-Ilfov (Bukarest und Ilfov,6).
In 22 Regionen des Vereinigten Königreichs, fünf Regionen Finnlands, einer weiteren Region in Rumänien und je einer Region in Belgien, Bulgarien, Griechenland und Litauen wurden ebenfalls weniger als zehn Todesfälle pro 100.000 Einwohner gemeldet.
APA0000 2019-11-14/12:19