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Neues Gerät, das die Erforschung von Alzheimer, Diabetes oder Parkinson vorantreiben soll

Innsbruck – Das Tiroler Unternehmen Oroboros Instruments hat eine EU-Förderung in Höhe von 1,7 Mio. Euro erhalten, um die Entwicklung und Markteinführung ihres Gerätes „NextGen-O2k“ voranzutreiben. Das Unternehmen arbeitet im Bereich der Mitochondrienforschung und will mit dieser Innovation einen Beitrag zur Erforschung von Krankheiten wie Alzheimer, Diabetes oder Parkinson leisten.

Mitochondrien sind die „Kraftwerke der Zellen“, erklärt Erich Gnaiger, Gründer und CEO der Firma Oroboros Instruments, am Montag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. Um diese Kraftwerke besser erforschen zu können und herauszufinden, in welchem Zusammenhang sie mit sogenannten mitochondriellen Erkankungen stehen, entwickelte sein Unternehmen ein Gerät, das bereits in 650 wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit zur Anwendung kommt.

Nun gibt es ein neues „All-in-one Gerät“, wie Gnaiger berichtet. Der „NextGen-O2k“ soll die Aktivität der Zellatmung bei zahlreichen Erkrankungen untersuchen, damit Diagnose und Therapie verbessert werden können. Zudem soll es im Bereich der Biotechnologie und Ökologie eingesetzt werden. Das Gerät soll in der Lage sein, die Photosynthese-Aktivität von Chloroplasten und den Stoffwechsel von Algen zu messen - womit eine Optimierung der Biomasseproduktion erreicht werden könne.

Um das Gerät im Jahr 2021 auf den Markt bringen zu können, braucht Oroboros Instruments 2,4 Millionen Euro. Die europäische Forschungs- und Innovationsförderung Horizon 2020 unterstützt das Unternehmen mit 25 Mitarbeitern mit Sitz in Innsbruck. Für Tirols Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf (ÖVP) ist dies eine Förderung, „die wirklich weiterhilft“, sagte sie am Montag. Das Unternehmen spiele damit in der „Champions League“ der europäischen Klein- und Mittelunternehmen. (APA)