Menschen mit Diabetes sollten sich gegen Gürtelrose impfen lassen
(Deutschland) Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Institutes aktualisiert in jedem Jahr den Kalender mit Impfempfehlungen für Kinder und Erwachsene. Darin gibt es immer besondere Empfehlungen für Menschen mit Grunderkrankungen, zu denen auch Diabetes gehört. Sie tragen ein erhöhtes Risiko für Infektionserkrankungen wie Grippe oder Lungenentzündung, und häufig verlaufen bei ihnen solche Erkrankungen schwerer. Daher sind für Diabetiker die empfohlenen Impfungen sehr wichtig.
Neu: Impfung gegen Gürtelrose ab 50 Jahre
Im August erschien der STIKO-Impfkalender für 2019/20 mit einer wichtigen Neuerung für Menschen mit Diabetes. Ihnen wird die Impfung gegen Gürtelrose (Herpes zoster) im Alter von 50 Jahren empfohlen (bei Menschen ohne Grunderkrankung: ab 60 Jahre). Vorgesehen ist eine zweimalige Impfung im Abstand von zwei bis maximal sechs Monaten. Auch Personen, die bereits an einer Gürtelrose erkrankt waren, sollen sich unbedingt impfen lassen, so die Empfehlung der STIKO. Die durchgemachte Infektion schützt nicht davor, erneut zu erkranken. Die STIKO empfiehlt, die Impfung zusammen mit der jährlichen Grippeschutzimpfung durchzuführen.
Welche Impfungen sind bei Diabetes noch wichtig?
Neben den Impfungen, die für alle Menschen empfohlen werden, wie Diphterie und Tetanus, sind dies vor allem die Impfungen gegen Grippe sowie Pneumokokken. Sie werden auch schon für Kinder mit Diabetes empfohlen.