Maststoffe bremsen Stoffwechsel - und wir merken es nicht
Sie stecken selbst in gesunden Lebensmitteln: Maststoffe verursachen Krankheiten wie Diabetes, hemmen den Stoffwechsel und regen den Appetit an. Damit hindern sie uns daran, abzunehmen. Ernährungsexperte Golo Willand erklärt, wie Sie die heimlichen Dickmacher erkennen und umgehen.
Obwohl Sie sich ausreichend bewegen, obwohl Sie sich gesund ernähren, will es mit dem Abnehmen einfach nicht klappen? Vielleicht nehmen Sie Dickmacher zu sich, ohne es zu merken – sogenannte Maststoffe.
Gesundheitsjournalist Golo Willand beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Ernährung. Dabei stieß er auf verschiedene Stoffe, die nachweislich den Stoffwechsel hemmen, die Insulinproduktion und somit den Aufbau von Fettdepots anregen. Kurz: Sie machen dick. Diese Stoffe bezeichnet Willand als „Maststoffe“.
Was sind Maststoffe?
Ursprünglich stammt der Begriff „Maststoffe“ aus der Tiermast. Schlachttieren werden bestimmte Stoffe ins Futter gemischt, damit sie mehr essen und schneller an Gewicht zulegen. Doch Maststoffe finden sich auch in gewöhnlichen Lebensmitteln.
„Maststoffe sind Stoffe, die den Stoffwechsel so manipulieren, dass die aufgenommene Energie zu einem weit größeren Teil in die Fettdepots geht als normalerweise. Dadurch wird die Energie dem Verbrauch entzogen“, erklärt Willand.
„Dieser Entzug aus dem Verbrauch führt dazu, dass der Appetit gesteigert wird, die aufgenommene Nahrung nicht satt macht. Damit sind sie einer der Hauptgründe, warum wir zu viel essen. Maststoffe hebeln die normale Sättigung aus und ermöglichen massiven Fettabbau.“ Diese Auswirkungen bezeichnet Willand als „Masteffekte“.