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Kranke Nieren: Fünf Symptome können Warnzeichen für eine Nierenschwäche sein

Ein Nierenschaden kann nicht rückgängig gemacht werden. Wird er anhand von Symptomen jedoch möglichst früh erkannt, kann das Fortschreiten der Erkrankung gebremst werden.

(4.8.2023) - Eine Nierenschwäche oder Niereninsuffizienz tritt hierzulande immer häufiger auf. In Österreich leiden ca. 10 Prozent der Menschen unter einer chronischen Nierenerkrankung. Das Fatale daran ist, dass kranke Nieren oft lange Zeit unbemerkt bleiben und somit eine stille Gefahr darstellen. Um schwere gesundheitliche Folgen zu vermeiden, sollte eine Erkrankung so früh wie möglich erkannt werden. Achten Sie deshalb auf typische Symptome, die bereits Warnzeichen darstellen können.

Niereninsuffizienz: Bestimmte Risikofaktoren können Nieren schädigen

Die Nieren übernehmen im menschlichen Körper wichtige Aufgaben. Sie reinigen das Blut, regulieren den Blutdruck sowie den Salz- und Wasserhaushalt und sind zudem für die Produktion wichtiger Hormone verantwortlich. Dabei gibt es verschiedene Faktoren, die den Nieren schaden können. Dadurch wiederum steigt das Risiko, an einer Nierenschwäche zu erkranken. Blutdruck, Diabetes und Arteriosklerose schädigen beispielsweise auf Dauer die feinen Gefäße der Nieren. Aber auch Übergewicht, eine ungesunde Ernährungsweise, Rauchen und die Einnahme von Schmerzmitteln über eine längere Zeit sind schlecht für die Nieren. Zudem können auch Autoimmunerkrankungen die Nieren angreifen.

Das Problem bei einer Nierenschwäche ist allerdings, dass sich Beschwerden und merkliche Symptome erst spät zeigen. Dabei werden mit zunehmendem Alter Nieren von Natur aus schwächer. Folgende fünf Symptome können deshalb erste Warnzeichen für Nierenprobleme oder eine Niereninsuffizienz sein:

  • stechende Kopfschmerzen
  • spannende Haut
  • Bluthochdruck
  • Wasser in den Beinen
  • Schaum auf Urin

Befindet sich eine Niereninsuffizienz bereits im Endstadium, können weitere Symptome auftreten wie etwa ein Rückgang der Urinwerte, Wassereinlagerungen, Übelkeit, Atembeschwerden, Erbrechen, Appetitlosigkeit, unregelmäßiger Herzschlag, Krämpfe, Benommenheit und Schläfrigkeit bis hin zum Koma.

Kranke Nieren: Wie wird eine Nierenschwäche behandelt?

Sind die Nieren bereits geschädigt, dann lassen sich Nierenschäden in der Regel nicht mehr rückgängig machen. Allerdings kann das Fortschreiten der Erkrankung bei einem Nierenschaden, der rechtzeitig erkannt wird, häufig mit einer richtigen, nierengesunden Ernährung oder mit Medikamenten verlangsamt werden. Patienten mit Übergewicht, Diabetes oder Bluthochdruck sollten regelmäßig die Nierenwerte überprüfen lassen. Mit einer gesunden Ernährungsweise und viel Bewegung lässt sich dann rechtzeitig entgegensteuern, damit sich die Erkrankung zumindest nicht verschlimmert. Ein schwerwiegender Nierenschaden kann dadurch hinausgezögert werden.

Quelle: https://www.fnp.de/