Skip to main content

Ingwer kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken

Ingwer ist nicht nur bei Erkältungen eine wahre Wunderwurzel. Auch in der Küche, vor allem exotischen Gerichten, aber auch einer klassischen Kürbissuppe, verleiht er einen würzigen Kick. Vor allem aber ist Ingwer ein traditionelles Heilmittel, das bei verschiedenen Problemen helfen kann. Was aber macht Ingwer so gesund? In der scharfen Wurzel stecken mehr als 150 Inhaltsstoffe. Wichtig ist der sogenannte Scharfstoff Gingerol. Ingwer enthält zudem Vitamin C, Magnesium, Kalium, Calcium, Eisen, Natrium, Phosphor, verschiedene ätherische Öle, Borneol und Cineol. Und so wird Ingwer seit Jahrtausenden als Heilmittel eingesetzt.

Hier hilft die tolle Knolle:

Erst in den letzten Jahren hat die Schulmedizin begonnen, die medizinischen Eigenschaften von Ingwer zu erforschen und es gibt inzwischen verschiedene Studien, welche die Wirksamkeit bestätigen.

1. Erkältungen und Grippe

Ingwer taugt sowohl zum Vorbeugen wie zum Behandeln von Erkältungen. Dafür sind vor allem die ätherischen Öle sowie die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung des Ingwers verantwortlich. Die Scharfstoffe fördern zudem das Ausschwitzen von Fieber. Dass das Hausmittel wirklich wirksam ist, wird durch Studien belegt.

2. Übelkeit und Verdauungsprobleme

Die Scharfstoffe im Ingwer wirken auf den Verdauungstrakt und helfen bei Blähungen und Verstopfung. Auch gegen Übelkeit und Erbrechen ist Ingwer nicht nur ein beliebtes, sondern auch wirksames Mittel, wie Studien zeigen. Gegen Reiseübelkeit nimmt man den Ingwer am besten in Form von Bonbons; praktisch zum Mitnehmen ist Ingwer auch in kandierten Stücken. Erforscht ist auch die Wirksamkeit von Ingwer gegen Übelkeit während einer Chemotherapie.

3. Kopfweh und Menstruationsschmerzen

Das im Ingwer enthaltene Gingerol hat eine ähnliche Struktur wie Acetylsalicylsäure. Darum kann Ingwer auch gegen Schmerzen helfen. Er lindert nicht nur Kopfweh, sondern kann auch bei anderen Arten von Schmerzen eine ähnliche Wirkung entfalten wie chemische Schmerzmittel. Auch bei Menstruationsschmerzen kann Ingwer helfen, wie durch eine Studie belegt ist.

4. Muskelkater und Rheuma

Durch seine schmerzlindernde Wirkung kann Ingwer auch bei Muskelschmerzen, etwa beim sogenannten Muskelkater eingesetzt werden. Auch bei Rheuma und Arthrose hilft Ingwer, wie wissenschaftliche Studien belegen.

5. Diabetes und grauer Star

Bei Diabetes kann Ingwer helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken. Eine australische Studie stellte dies fest. Obwohl die Wirkungsweise noch nicht genau geklärt ist, wird Typ-2-Diabetikern die Einnahme von Ingwer empfohlen. Zudem soll Ingwer die Entwicklung von Grauem Star bei Diabetes verhindern oder verlangsamen, wie eine Studie mit Ratten zeigt.

6. Herz-Kreislauf und Cholesterin

Da die Scharfstoffe im Ingwer die Durchblutung fördern, kann er zu einer Stärkung von Herz und Kreislauf beitragen. Wie eine Studie zeigt, ist Ingwer zudem als Cholesterinsenker wirksam.

7. Schwangerschaft und Stillen

Ingwer hilft auch gegen Schwangerschafts-Übelkeit. Mancherorts wird Schwangeren von Ingwer abgeraten, da er das Blut verdünne. Dieser Effekt von Ingwer ist jedoch nicht belegt. Hingegen zeigte eine Studie aus Südafrika, dass Ingwer für Schwangere keine unerwünschten Nebenwirkungen hat. Eine andere Studie kommt zudem zum Schluss, dass Ingwer – in Kapseln zusammen mit Kurkuma und Bockshornklee verabreicht – stillenden Müttern helfen kann, die Milchproduktion anzuregen.

Mundgeruch und Stinkfüße

Da Gingerol die Speichelproduktion anregt, gilt Ingwer auch als einfaches Mittel gegen Mundgeruch. Dank seiner antibakteriellen Wirkung kann Ingwer auch zur Bekämpfung von Fußgeruch benutzt werden, indem man die Füße in Ingwerwasser badet.