Skip to main content

In Deutschland ist jeder siebte, in Österreich „nur“ jeder zehnte an Diabetes erkrankt

(ots) Im europäischen Vergleich leben in Deutschland die meisten mit Diabetes erkrankten Menschen, sowohl was die Anzahl pro Land (9,5 Millionen) als auch die Diabetesprävalenz (15,3 Prozent) betrifft. Diese Werte unterscheiden sich signifikant von denen vergleichbarer Ländern: In Österreich ist nur jeder zehnte und in der Schweiz jeder dreizehnte an Diabetes erkrankt, während es in Deutschland jeder siebte ist. Diese besorgniserregenden Zahlen gehen aus der bereits zum neunten Mal vorgestellten Diabetes-Atlas-Studie der International Diabetes Federation (IDF) über das weltweite Wachstum von Diabetesprävalenz hervor: www.diabetesatlas.org

Gegenüber den 2017 veröffentlichten Daten sind weltweit 38 Millionen Erwachsene zusätzlich an Diabetes erkrankt. Laut dem IDF Diabetes Atlas gehört Deutschland nun zu den zehn Ländern mit der höchsten absoluten Zunahme der Diabetesprävalenz.

Weitere interessante Studienergebnisse:

   - In Deutschland leben 9,5 Millionen mit Diabetes erkrankten Menschen. Das sind die meisten in Europa - vor Russland mit 8,3

     und der Türkei mit 6,6 Millionen.

   - Auch im Bevölkerungsdurchschnitt ist Deutschland Spitzenreiter. So liegt die Diabetesprävalenz in Deutschland unter deutschen

     Erwachsenen bei 15,3 Prozent; während der Wert in vergleichbaren Ländern geringer ausfällt: mit 9,7 Prozent in Österreich und 7,7

     Prozent.

   - Sowohl die Schweiz als auch Österreich tauchen bei den durchschnittlichen Gesundheitsausgaben in den Top-10 weltweit

     auf. Während Deutschland hier nur 4,6 US-Dollar pro mit Diabetes erkrankter Person ausgibt, ist es in der Schweiz mit 11,9 mehr

     als doppelt so viel. Österreich kommt mit einem Schnitt von 5,3 US-Dollar pro Erkranktem immerhin unter die Top-10 weltweit.

   - Darüber hinaus sind 5,6 Millionen Menschen in Deutschland einem Diabetes-Risiko ausgesetzt - gefolgt von der Türkei (4

     Millionen) und Spanien (3,2 Millionen). Die Betroffenen weisen eine schlechtere Glukosetoleranz als andere Menschen auf.

Alle Ergebnisse sowie weitere Informationen zu Gegenmaßnahmen: www.diabetesatlas.org.