Herbstgemüse: Diese Schlankmacher haben jetzt Saison
Heutzutage ist es ziemlich einfach zu vergessen, welche Jahreszeit wir gerade haben, da es in den Supermärkten ganzjährig regionale wie überregionale Gemüsesorten gibt. Doch mittlerweile ist es wieder in das Ernährungsbewusstsein gerückt, vermehrt auf die saisonal reifen Nahrungsmittel zurückzugreifen. Außerdem werden durch den Kauf lokaler Lebensmittel unsere Bauern unterstützt.
Hier einige erntefrische Gemüsesorten, die im Herbst-Speiseplan Einzug halten sollten:
Rote Rüben
Rote Rüben sind der ideale Schlankmacher: Mit nur 41 Kilokalorien pro 100 Gramm eignet sich das Herbst- und Wintergemüse perfekt zum Abnehmen und für figurbewusste Menschen. Außerdem sind Rote Rüben mit ihren vielen Ballaststoffen, Eiweiß, Vitamin C und Kalium überaus gesund. Ebenfalls ausgestattet sind sie mit Jod, Magnesium, Natrium, Phosphor und großen Mengen an Eisen. Doch das ist nicht alles: Sie enthalten auch Betain, das das Risiko für Herzkrankheiten senkt, und Anthocyane, die krebsschützend wirken.
Kürbis
Ob als Kürbissuppe, Kürbisquiche oder Salat mit Kürbiskernöl und Kürbiskernen – der köstliche Allrounder sorgt für Abwechslung in der Herbstküche. Außerdem bestehen Kürbisse zu 90 Prozent aus Wasser und haben daher wenig Kalorien: Pro hundert Gramm enthalten sie nur rund 25 Kalorien. Kürbisse enthalten einen großen Anteil an Beta-Carotin, aus dem Vitamin A gebildet wird. Dieses ist wichtig für unsere Sehkraft. Das Beta-Carotin schützt außerdem unsere Zellen vor Hautalterung und der Entstehung von Krebs. Beim Abnehmen helfen auch die sättigenden Ballaststoffe sowie die drosselnde Wirkung des Kürbisfleischs auf den Blutzuckerspiegel.
Feldsalat
Der Feldsalat hat im Herbst und Winter Saison, weil ihm die Kälte nichts ausmacht. Die Haupterntezeit in Österreich liegt zwischen Oktober und Dezember. Er gilt als einer der gesündesten Salate und ist besonders reich an Provitamin A, wie zum Beispiel Beta-Carotin, an Vitamin C und Folsäure. Zudem ist der Eisenanteil im Feldsalat höher als in anderen Salaten. Die ätherischen Öle sorgen für seinen interessanten Geschmack und speziell dem im Feldsalat enthaltenen Baldrianöl wird nachgesagt, dass es schwache Venen stärkt.
Pastinaken
Das süßeste aller Wurzelgemüse erlebt gerade eine zweite Renaissance. Und zwar nicht als Suppenbeiwerk oder Babybrei, sondern als moderne Ofenchips, krosse Reibekuchen oder als Komposition mit Cognacsauce zu saftigem Steak. Ausprobieren lohnt sich doppelt: Pastinaken sind reich an Kalium sowie Vitamin C und liefern so viel Folsäure wie kein anderes Gemüse.
Kohlsprossen
Ein (fast) unschlagbarer Vitamin C-Gehalt, kaum Kalorien. Höchste Zeit, eine Lanze für die kleinen Kohlköpfe zu brechen. Ihren Ruf als unliebsame Beilage haben Kohlsprossen mehr der falschen Zubereitung als seinem natürlichen Geschmack zu verdanken. Wenn man sie nicht zu lange kocht und clever kombiniert, können Kohlsprossen richtig was hermachen. Köstliche Kompositionen gibt’s unter Garantie mit Apfel, Birne, Nüssen, Maronen und Käse.
Karotten
Karotten schmecken am besten im Herbst und Winter, wenn ihre Aromen voll gereift sind. Die in Karotten gefundenen antioxidativen Substanzen helfen gegen Herz-Kreislauferkrankungen und können die Sehschärfe verbessern.
Sellerie
Ätherische Öle verhelfen dem Sellerie zu seinem kräftigen Geschmack. Mit der Hilfe dieser Öle werden im Rachen und Mundraum lebende krankmachende Bakterien abgetötet. Schleimlösende Inhaltsstoffe helfen bei einem Husten und auch Schnupfen; die Darmtätigkeit wird angeregt und der Körper entwässert. Zeitgleich versorgen die enthaltenen V-Vitamine für eine Kräftigung des Gehirns und der Nerven.
Fenchel
Für einen ruhigen Magen und eine bessere Verdauung sollte man zu Fenchel greifen. Bereits in der Antike wurde dieser zu heilenden Zwecken gegessen und dessen Tee getrunken. Ätherische Öle und Ballaststoffe regeln die Verdauung und mildern somit Verstopfungen oder Blähungen. Vitamin C und Kalium helfen Erreger abzuwehren. Zudem wird der Cholesterinspiegel abgesenkt, die Zellaktivitäten angeregt und der Wasserhaushalt zu einer Regulation gebracht.
Wir können es gar nicht oft genug sagen: Gemüse ist gesund, Gemüse schmeckt köstlich und Gemüse macht schlank!
Gemüse ist eine natürliche Wunderwaffe im Kampf gegen ungeliebte Fettpölsterchen. Ob schonend gegart, im Ofen geröstet, roh oder gegrillt: Gemüse ist nicht nur vielseitig in der Zubereitung, sondern auch im Geschmack.
BUCHTIPP:
Backen und Kochen für Diabetiker - Genuss ohne Reue mit bewegten Rezepten
Herausgegeben von Peter P. Hopfinger und Dr. Claudia Francesconi vom Reha Zentrum Alland
Dieses Buch ist ein Ratgeber mit zahlreichen Tipps für Betroffene, mit ihrem Diabetes positiver umzugehen und leichter zu leben. Es ist aber auch ein Kochbuch mit köstlichen Rezepten, die Ihnen eine abwechslungsreiche und genussvolle Küche garantieren.
- mehr als 80 erprobte Rezepte
- traditionelle und moderne Gerichte
- Angaben über Kalorien, Fett und Broteinheiten (BE)
- hilfreiche Tabellen für Typ-1- und Typ-2-Diabetiker