Hautveränderungen, die Sie alarmieren sollten
Die Haut reagiert oft als erstes, wenn innere Krankheiten vorliegen. Viele übersehen diese typischen Hautveränderungen. Welche Warnzeichen es gibt, etwa für Fettleber und Hepatitis, aber auch für Diabetes und entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.
Neben den bekannten Hautveränderungen, die durch Hautkrebs auftreten, gibt es andere, die bei weitem nicht so bekannt sind. Dabei sind sie ebenfalls ein Alarmzeichen für gefährliche Krankheiten, die jedoch nicht die Haut betreffen wie bei Hautkrebs, sondern innere Organe.
Der Zusammenhang zwischen typischen Hautsymptomen und inneren Krankheiten leuchtet erst mal nicht ein. Doch es gibt eine Erklärung: „Unsere Haut ist das größte Organ im Körper und deshalb spielen alle Stoffwechselveränderungen im Körper auch eine Rolle für den Stoffwechsel der Haut, hier gibt es eine enge Verbindung“, erklärt Jens Tesmann vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen.
1. Darmkrankheiten führen besonders häufig zu typischen Hautveränderungen
Besonders eng ist dabei die Verbindung zwischen Darm und Haut. Denn der Darm ist in der Entstehung des Lebens genau genommen eine Einstülpung der Haut. „Hauterkrankungen und Darmerkrankungen sind deshalb eng vergesellschaftet“, sagt der Experte. Hautveränderungen wie rote, schmerzhafte Flecken an den Unterschenkeln, medizinisch Erythema nodosum oder Knotenrose, sind in diesem Zusammenhang typisch. „Es handelt sich dabei um eine tief sitzende Bindegewebsentzündung, die häufig in Zusammenhang mit Streptokokken oder entzündlichen Darmerkrankungen auftritt.“
Die roten Stellen an den Unterschenkeln können also bei bakteriellen Entzündungen wie Mandelentzündung durch Streptokokken auftreten, bei bakteriellen Darminfektionen, manchmal auch bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa.