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Fragen und Antworten zur Pumpentherapie (CSII)

Was ist eine Insulinpumpe?

Eine Insulinpumpe ist ein kleines, batteriebetriebenes Hilfsmittel (etwa in Größe eines Pagers), das die Insulininjektionen der Diabetespatienten ersetzt.

Wie funktioniert eine Insulinpumpe?

Insulin wird über einen dünnen Kunststoffschlauch (Infusionsset) aus dem Pumpenreservoir in den Körper infundiert. Die meisten Infusionssets werden im abdominellen Bereich getragen. Die kleine, flexible Kanüle kann leicht, mit einer Insertionshilfe eingeführt werden. Alle 2-3 Tage füllen Patienten in der Regel ihr Insulin auf und wechseln dabei ihr Infusionsset.

Was ist eine Insulinpumpe?

Eine Insulinpumpe ist ein kleines, batteriebetriebenes Hilfsmittel (etwa in Größe eines Pagers), das die Insulininjektionen der Diabetespatienten ersetzt.

 

Wie funktioniert eine Insulinpumpe?

Insulin wird über einen dünnen Kunststoffschlauch (Infusionsset) aus dem Pumpenreservoir in den Körper infundiert. Die meisten Infusionssets werden im abdominellen Bereich getragen. Die kleine, flexible Kanüle kann leicht, mit einer Insertionshilfe eingeführt werden. Alle 2-3 Tage füllen Patienten in der Regel ihr Insulin auf und wechseln dabei ihr Infusionsset.

 

Eine Pumpe ist leicht programmierbar und gibt automatisch eine konstante Insulinrate, eine sogenannte Basalrate, ab, um den Blutzucker zwischen den Mahlzeiten oder in der Nacht in dem gewünschten Bereich zu halten. Unter Anleitung eines Arztes ermittelt der Pumpenträger sein individuelles Basalratenmuster mit dem Ziel, den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Pumpenpatienten können ihre Pumpe leicht veränderten Lebensumständen anpassen und ihre Insulingabe zu den Mahlzeiten (Bolusgabe) programmieren.

 

Warum Pumpentherapie?

Insulinpumpen haben bewiesen, dass sie die Glukosekontrolle verbessern und dass sie im Gegensatz zur Spritzentherapie eine bessere Lebensqualität gewährleisten. Eine Insulinpumpe ahmt die Funktion der Bauchspeicheldrüse durch kontinuierliche Abgaben kleiner Dosen schnellwirksamen Insulins nach - rund um die Uhr, sogar während des Schlafes. Eine Insulinpumpe kann für eine stabilere und vorhersehbarere Insulinabsorption sorgen. Dies vereinfacht die Kontrolle der Blutglukosespiegel und ist besonders wichtig, da eine schlechte Stoffwechseleinstellung zu Diabetes-Folgeschäden wie Blindheit, Impotenz, Nierenversagen, Amputationen und Herzkrankheiten führen kann.

 

Was sind die Vorteile der Pumpentherapie?

Die Pumpe hilft eine "enge Stoffwechselkontrolle" zu erreichen. Diabetespatienten können ihre Insulingabe leicht anpassen, um die Glukosespiegel in einer fast "normalen" Bandbreite zu halten. Eine Pumpe kann den Patienten helfen, Hyperglykämien (hoher Blutzucker), die mit der Zeit die Gesundheit angreifen und auch Hypoglykämien (niedriger Blutzucker), akute Zustände, die sehr gefährlich werden können, insbesondere während des Schlafes, zu vermeiden.

 

Die Stoffwechselführung unter der Pumpentherapie ist vorhersehbarer, da sie nur schnellwirksames Insulin abgibt. Pumpentherapie kann eine wesentlich höhere Konstanz in der täglichen Insulinabsorption und weit weniger unerwartete Schwankungen der Glukosespiegel aufweisen. Das in Pumpen eingesetzte schnellwirksame Insulin hat eine Absorptionsvariabilität von weniger als 2,8 Prozent der täglich infundierten Dosis.1 Im Gegensatz hierzu kann die Absorption von langwirksamen Insulinen bis zu 52 Prozent variieren, Ursache für 80 Prozent der Blutzuckerschwankungen von einem zum anderen Tag.1 Darüber hinaus, wie von den klinischen Studien des Hersteller Aventis Pharma belegt, bietet das neueste langwirksame Insulin, Glargin (Lantus®*), den Patienten keine bessere Kontrolle im Vergleich zu NPH (einem der weitverbreitetesten langwirksamen Insuline).

* Lantus is a registered trademark of Aventis Pharmaceuticals

 

Die Pumpe ist präzise und genau. Die Medtronic MiniMed Insulinpumpe infundiert Insulin präzise und akkurat in 0,1 I.E.-Schritten - dies ist für Patienten unter konventioneller Therapie fast unmöglich.

 

Mit der Pumpe können Menschen flexibel sein. Im Gegensatz zu Patienten, die langwirksames Insulin in der Spritzentherapie verwenden und ihren strengen Plan einhalten müssen (Insulin spritzen, Mahlzeiten, Snacks), sind Insulinpumpen-Patienten flexibler. Sie können ihre Pumpe so programmieren, dass sie Insulin während der Mahlzeit infundiert und dass die Insulinzufuhr bei sportlicher Aktivität oder anderen Bedürfnissen angepasst wird. Pumpenpatienten können essen, was und wann immer sie wollen - ein Aspekt, den Patienten mit konventioneller Therapie kaum kennen.

 

Wie effektiv ist eine Insulinpumpe in der Behandlung des Diabetes?

In neuesten Studien (Metaanalyse J. Pickup, 2008) zeigte sich, dass Insulinpumpentherapie eine bessere Stoffwechseleinstellung (beobachtet in einer Senkung des HbA1c) und zu 4-5fach reduzierte Hypoglykämieneigung führt. Eine Insulinpumpe ist also ein ausgezeichnetes Hilfsmittel, das den Patienten bei der Verbesserung ihrer Stoffwechselkontrolle hilft. Eine enge Stoffwechselkontrolle ist essentiell für eine gute Gesundheit. Dies wurde von zahlreichen Studien belegt, inkl. des "Meilensteins", der DCCT (Diabetes Control and Complications Trials), die 1993 abgeschlossen wurden. Diese Studie belegte, dass sich das Risiko von Spätfolgen bei Patienten, die annähernd normale Stoffwechseleinstellungen behielten, erheblich reduzierte. Das Risiko diabetischer Augenschäden sank um bis zu 76 Prozent, Nervenschäden wurden um bis zu 60 Prozent reduziert und Nierenkomplikationen wurden um bis zu 56 Prozent reduziert. Darüber hinaus zeigte eine Folgestudie der DCCT, dass eine beinahe normoglykämische Einstellung das Fortschreiten der Diabeteskomplikationen um durchschnittlich 15 Jahre verzögert und das Leben um durchschnittlich 5 Jahre verlängert.

 

Außerdem kann die Pumpentherapie die Stoffwechselkontrolle verbessern, was zu einer Senkung der Kosten im Gesundheitswesen führt. Dies ist wichtiger denn je, da Schätzungen2 zeigen, das jeder 10. in die Gesundheit der US-Bürger investierte Dollar für die Behandlung von Diabetes und Diabetesfolgeschäden ausgegeben wird.

 

Wieviele Patienten tragen Insulinpumpen?

Etwa 160.000 Amerikaner tragen eine Insulinpumpe und schätzungsweise 250.000 Diabetiker weltweit nutzen eine Insulinpumpe.

 

Werden Insulinpumpen von der Krankenkasse übernommen?

Die Insulinpumpentherapie ist eine anerkannte Behandlungsmöglichkeit des Diabetes Mellitus. Nach Prüfung einer entsprechenden medizinischen Notwendigkeit, die durch den behandelnden Diabetologen begutachtet wird, übernehmen die Krankenkassen die Kosten der Insulinpumpen-Therapie. Medtronic MiniMed übernimmt gerne die administrative Abwicklung der Kostenübernahme mit den Krankenkassen, um die Annahme der Pumpentherapie so einfach wie möglich zu machen.

 

Wie kann ein Diabetespatient eine Insulinpumpe erhalten?

Eine Insulinpumpe muss von einem Arzt verordnet werden. Ärzte und Diabetespatienten können Medtronic MiniMed kontaktieren, um Informationen über die Pumpe zu erhalten. Dazu steht die Nummer 01 24044 190 sowie die Homepage www.medtronic-diabetes.at zur Verfügung. Medtronic MiniMed hat sich dem Kundenservice verschrieben, und bietet die Abwicklung, Abrechnung, Training zur Pumpeneinstellung und Fortbildung für Ärzte und Diabetespatienten an.

 

Wie sieht das Medtronic MiniMed "Produktsystem" für eine verbesserte Diabetestherapie aus?

Medtronic MiniMed ist das einzige Unternehmen, das ein "Produktsystem" bietet, das Insulinpumpen, die kontinuierliche Glukoseaufzeichnung3, Datenmanagement-Tools und Services für Ärzte und Patienten umfasst und die neueste Technologie im Diabetesmanagement einsetzt. Heute können Ärzte, die unser innovatives Produktsystem nutzen, Daten von unserem externen Glukosesensor und der Insulinpumpe für retrospektive Analysen auf ihren PC herunterladen.

 

Was ist ein Glukosesensor?

Der Glukosesensor ist eine winzige Elektrode, die bis zu 72 Stunden getragen werden kann. Nach einer zweistündigen Bereitstellungsphase misst der Glukosesensor die Glukosewerte in der Zwischenzellflüssigkeit, in der die Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen wie der Glukose versorgt werden. Der Glukosesensor wird entweder durch den Patienten selbst, oder durch Diabetes-Schulungsteams in das Unterhautfettgewebe mit Hilfe der automatischen Insertionshilfe Sen-serter® eingeführt. Wie bei den zahlreichen Infusionssets wird der Glukosesensor über eine Nadel eingeführt, aber diese wird entfernt und die winzige, weiche Elektrode verbleibt direkt unter der Haut. Dann wird der Glukosesensor mit dem Transmitter verbunden, so dass die Messwerte vom Glukosesensor auf Ihre Insulinpumpe übertragen werden können.

 

Wie hilft ein Glukosesensor?

Neueste Studienergebnisse (JDRF, 2008; M. A. O’Connell 2009) zeigen, dass beim dauernden Tragen einer Pumpe mit Glukosesensor der HbA1c Wert weiter gesenkt werden kann, und das ohne Zunahme von Hypoglykämien. Darüber hinaus kann nur bei einer Medtronic Paradigm Insulinpumpe auch ambulant für wenige Tage ein Sensor angewandt werden um evtl. auftretende Fragestellungen zu lösen und die Einstellung anzupassen. Dies kann zum Beispiel nach einer Krankheit oder in Zeiten erhöhter Belastung notwendig werden – auch wenn es zum Zeitpunkt der Pumpenverordnung nicht notwendig erscheint.