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Forschung für eine Zukunft ohne Diabetes

Diabetes besser vorbeugen, behandeln oder die Stoffwechselerkrankung gar vermeiden zu können – das sind die ehrgeizigen Ziele des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung e.V. (DZD). Im DZD arbeiten mehr als 400 exzellente universitäre und außeruniversitäre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, um Erkenntnisse und Ergebnisse aus der Diabetesforschung möglichst schnell vom Labor in klinische Studien und dann zum Patienten zu bringen. 2009 wurde das DZD auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gegründet.

Diabetes mellitus ist eine weltweite Volkskrankheit mit rasant steigender Prävalenz. In Deutschland leidet etwa einer von 10 Erwachsenen an der Stoffwechselerkrankung. Jeden zehnten Euro geben die gesetzlichen Krankenkassen für die Versorgung von Patienten mit Typ-2-Diabetes aus. Von Typ-1-Diabetes sind ca. 312.000 Erwachsene und über 31.500 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren betroffen. Aktuelle Untersuchungen gehen davon aus, dass die Zahl der Diabetes-Erkrankungen bis 2040 in Deutschland um 77 Prozent auf bis zu 12 Mio. Betroffene ansteigen wird.

Mehr als 400 Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen bei fünf Partnern und fünf assoziierten Forschungseinrichtungen des DZD arbeiten interdisziplinär zusammen, um dieser Diabetesepidemie entgegen zu wirken. Forschungsschwerpunkte sind die Entschlüsselung der Diabetesentstehung sowie die Entwicklung präziser Diabetes-Prävention und -Therapie, die frühzeitige Diagnose und die Vermeidung der Folgeerkrankungen.

Intensivierung der translationalen Forschung
Die Entstehung von Diabetes ist ein komplexer Prozess, der durch ein vielschichtiges langjähriges Zusammenspiel von Genen, Lebensstil und Umweltfaktoren zur Erkrankung führt. Experten unterschiedlicher Disziplinen wie Grundlagenforscher, Epidemiologen, Versorgungsforscher und Kliniker arbeiten gemeinsam daran, dieses vielschichtige Geschehen der Diabetesentstehung zu entschlüsseln und neue personalisierte Präventions- und Therapiekonzepte zu entwickeln. Neue Erkenntnisse schneller und effizienter in wirksame Diagnose- und Behandlungsmethoden zu überführen (Translation), ist ein Ziel des DZD. Um das zu erreichen, arbeitet das DZD an diesen Forschungsschwerpunkten:

• Prävention des Diabetes
• Ursachen und Behandlung der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung
• Insulinwirkung und -resistenz im Gehirn
• Schutz und Regeneration der Inselzellen
• Einfluss von Genetik und Epigenetik auf die Entstehung von Diabetes
• Folgeerkrankungen des Diabetes
• Typ‑1- Diabetes

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