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Flüssigkeitszufuhr beeinflusst Gesundheit und Lebenserwartung

Erwachsene, die nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und somit einen erhöhten Natriumserumspiegel haben, scheinen ein höheres Risiko für chronische Krankheiten - wie Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Diabetes und Demenz - zu haben. Außerdem haben sie ein höheres Risiko vorzeitig zu sterben.

(3.1.2023) - Erwachsene, die ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, scheinen weniger chronische Erkrankungen wie Herz- und Lungenkrankheiten zu entwickeln und länger zu leben als Erwachsene, die nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.

US-Forschende analysierten die Gesundheitsdaten von 11.255 Erwachsenen in einem Zeitraum von 30 Jahren. Dabei blickten sie auf den Natriumspiegel im Blut, der sich erhöht, wenn die Flüssigkeitsaufnahme sinkt. Der Normalbereich liegt dabei zwischen 135 und 146 Milliäquivalenten pro Liter (mEq/L). Erwachsene, deren Serumnatriumspiegel über dem Wert von 142 mEq/L lag, hatten ein um bis zu 64 Prozent erhöhtes Risiko für die Entwicklung chronischer Krankheiten wie Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Vorhofflimmern, chronische Lungenerkrankungen, Diabetes und Demenz.  Darüber hinaus waren Werte von 144,5-146 mEq/L lag mit einem um 21 Prozent erhöhtem Risiko eines vorzeitigen Todes verbunden.

Die Ergebnisse der Studie beweisen noch keine kausale Wirkung. Dafür sind weitere randomisierte und kontrollierte Studien nötig. Die Ergebnisse können aber als Grundlage für die klinische Praxis und das persönliche Verhalten dienen. Die Empfehlungen zur Flüssigkeitsaufnahme variieren von 1,5 bis 2 Liter. Diese Werte werden aber oft nicht erreicht. Hierzulande liegen rund 20 Prozent der Menschen unterhalb der optimalen Trinkmenge, in den USA ist es etwa die Hälfte der Menschen.

Quelle: https://www.mdr.de/wissen/index.html