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Entlarvt: Diese Lebensmittel sind nicht so gesund, wie viele denken

Bei manchen Nahrungsmitteln täuschen wir uns schnell. Wir halten sie für besonders gesund, obwohl das Gegenteil der Fall ist.

Pizza, Pommes, Chicken Nuggets: Wir wissen, dass derartige Lebensmittel unserer Gesundheit nichts Gutes tun. Doch bei manchen Nahrungsmitteln täuschen wir uns schnell. Wir halten sie für besonders gesund, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Hier verraten wir Ihnen fünf Lebensmittel, die gar nicht so gesund sind, wie viele denken.

"Du bist, was du isst", sagt der Volksmund. Dass an diesem Spruch viel dran ist, beweisen zahlreiche Studien. Zum einen gibt es viele ernährungsbedingte Krankheiten wie Gicht, Diabetes oder Bluthochdruck, bei welchen durch die richtige Ernährung präventiv gehandelt werden kann. Zu anderen fühlen wir uns fitter und unser Wohlbefinden verbessert sich. Deswegen empfehlen Experten und Expertinnen sich ausgewogen und gesund zu ernähren.

Doch Vorsicht ist geboten: Denn einige bekannte Lebensmittel sind dabei gar nicht so gesund, wie sie deklariert werden. Wir zeigen Ihnen folgend fünf Produkte, die gar nicht so förderlich für die Gesundheit sind, wie viele denken.

1. Fertig-Müsli

Müsli aus der Fertig-Packung ist häufig nicht der beste Start in den Tag. Denn viele enthalten oft viel zu viel Zucker. Fertig gemischte Müslis erhalten zudem häufig auch Palmöl und Unmengen an Zusatzstoffen.

Bei Schoko- und Knuspermüslis vermutet man schnell, dass diese nicht unbedingt zuckerarm sind. Doch auch fertig gemischten Früchtemüslis wird häufig viel Zucker zugesetzt. Es lohnt sich also immer einen Blick auf die Zutatenliste zu werfen, um zu schauen, wie viel Zucker wirklich im Lieblingsmüsli steckt. Bedenken Sie dabei, dass sich auch hinter Begriffen wie beispielsweise Dextrose, Glucose, Saccharose oder Maltodextrin, Zucker verbirgt.

Lieber selbst machen: Müsli lässt sich auch leicht selbst herstellen- und ist vor allem in dem Fall auch gesund. Mit Vollkornflocken, etwas frischem Obst aus der Saison und ein paar Nüssen lässt sich schnell ein gesundes Frühstück zaubern - ganz ohne Industrie-Zucker.

2. Protein- und Energie-Riegel

Eiweißpräparate für den Muskelzuwachs sind bei Sportlern und Sportlerinnen sehr beliebt. Viele nehmen Protein- und Energie-Riegel deswegen gerne als Snack für zwischendurch zu sich. Es ist zwar richtig, dass der Körper hochwertige Proteine benötigt, um Muskeln aufzubauen, Protein- und Energie-Riegel sind dafür aber nicht notwendig: Denn Nahrungsproteine in natürlichen Lebensmitteln decken den Proteinbedarf viel besser ab und sind zudem auch noch gesünder.

Natürlich sind nicht alle Protein-Riegel per se ungesund, dies variiert stark von Hersteller zu Hersteller. Jedoch sind in vielen herkömmlichen Riegeln hohe Mengen an Zucker enthalten. Im Handel findet man auch viele zuckerfreie und mit Süßstoffen oder Zuckeraustauschstoffen gesüßte Protein-Riegel. Wie sich diese Stoffe auf Dauer auf unseren Körper auswirken, ist allerdings noch nicht abschließend geklärt. Doch diese Stoffe stehen in Verdacht, dass sie unser Sättigungs- und Hungergefühl durcheinanderbringen und außerdem die Darmflora negativ beeinflussen.

Wer besonders viele Proteine zu sich nehmen möchte, sollte eher auf tierische oder pflanzliche, natürliche Lebensmittel setzen, wie helles Fleisch, Eier, Hülsenfrüchte oder Brokkoli.

3. Fruchtsäfte

Fruchtsäfte sind nicht so gesund, wie viele glauben. Vor allem nicht, wenn man zu viel davon trinkt. Denn anders als bei frischem Obst enthält der Saft keine sättigenden Fruchtfasern. So nehmen Sie durch den Fruchtsaft häufig viel mehr Kalorien auf als bei einem reinen Apfel oder einer Orange. Dazu kommt, dass Fruchtsaft zwar auch Antioxidantien und Vitamine liefert, aber auch genauso viel Zucker wie ein Glas Cola enthalten kann. Insbesondere Fruchtzucker (Fructose) gilt als problematisch, denn er kann die Blutfette erhöhen, was wiederum zu einer Fettleber führen kann. In größeren Mengen kann Fruchtzucker eine Diabetes-Erkrankung (Typ 2) stark begünstigen.

Als Alternative sollten Sie lieber auf frisches Obst setzen oder selbstgemachte Smoothies. Besonders "grüne" Smoothies sind empfehlenswert, bei denen auch Gemüse enthalten ist. Experten und Expertinnen empfehlen aber auch diese nur in Maßen zu genießen.

4. Fertig-Blattsalat

Fertigsalate als gesunde Alternative? Besser nicht, raten die Experten und Expertinnen. In einer Studie wurde belegt, dass Fertig-Salate auffällig häufig Bakterien oder Schimmelsporen in der Packung aufweisen. Zudem wurde in 42 Prozent der Mischsalate der Richtwert an Keimen überschritten. Der Keim Bacillus cereus konnte in einigen verzehrfertigen Salaten nachgewiesen werden. Bacillus cereus kann Durchfall und Erbrechen auslösen wobei es bei einem intakten Immunsystem nicht zwingend zu solchen Symptomen kommen muss. Doch gerade bei älteren Menschen, Schwangeren und Kleinkindern können verkeimte Fertig-Salate zu Magen-Darm-Problemen führen.

Auch hier gilt: Der Gesundheit zu Liebe, lieber selbst herstellen, als kaufen. Zudem sparen Sie auch jede Menge Plastikmüll ein, in den die Fertig-Salate in der Regel verpackt sind.

5. Instant-Gemüsebrühe

Für Brühen, Soßen und Suppen ist die Instant-Gemüsebrühe sehr praktisch. Denn gerade, wenn es schnell gehen muss, hat man sie leicht zur Hand. Doch viel Gemüse befindet sich leider nicht in der Fertig-Mischung. Wer sich die Zutatenliste einmal genauer anschaut, findet ganz oben Salz, dicht gefolgt vom Geschmacksverstärker Glutamat. Glutamat steht dabei in Verdacht, den Appetit anzuregen, und damit Übergewicht zu begünstigen. Auch die anderen Inhaltsstoffe von Instant-Gemüsebrühen sind alles andere als gesund: Aromen, Palmöl und Zucker sind häufig enthalten.

Als gute Alternative empfehlen Experten und Expertinnen Bio-Brühen, die oft Hefeextrakt oder Würze verwenden. Beide Inhaltsstoffe enthalten zwar auch Glutamat, aber in geringen Mengen.

Gemüsebrühe selbst herzustellen ist jedoch immer noch die gesündeste Lösung. Dafür benötigen Sie lediglich Gemüse, wie beispielsweise Sellerie, Lauch, Karotten, Petersilie und Petersilienwurzel, oder einfach TK-Suppengrün, und Salz. Alles in einer Küchenmaschine kurz häckseln. Anschließend in saubere, am besten ausgekochte Schraubverschlussgläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Wie bei einer gewöhnlichen Gemüsebrühe ein Teelöffel Gemüsebrühe auf 250 ml Wasser verwenden.