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Diabetiker-Hotline: Diabetesberatung via Telefon

Diabetiker gehören zu den Covid-19-Risikopatienten, dennoch ist für sie auch in Zeiten der Krise eine gute und rasche Betreuung lebenswichtig. Diese bekommen sie über eine eigens eingerichtete Hotline.

Rund 600.000 Menschen leiden in Österreich an Diabetes mellitus, in der Steiermark gibt es zwischen 80.000 und 100.000 Betroffene. Da Diabetiker chronisch kranke Menschen sind, zählen sie im Falle einer Begleiterkrankung zu den Covid-19-Risikopatienten.

Diabetesberatung via Telefon

Arztbesuche oder auch die Diabetesberatung in den Krankenhäusern sind für sie zur Zeit daher nur sehr eingeschränkt möglich. Der Verband der Diabetesberatung hat deshalb eine Telefon-Akutberatung für Diabetiker eingerichtet, sagt Verbandsvorsitzende Barbara Semlitsch, „weil sie einfach ihre Erkrankung selbst managen müssen und da brauchen sie immer wieder Unterstützung. Und da sind gerade die Pflege- oder die Diabetes-Expertinnen erste Ansprechpartner.“

Fragen zu Medikamenten am häufigsten

Von den an Diabetes erkrankten Patienten wird die Akut-Hotline oft und gerne in Anspruch genommen, bestätigt Diabetes-Beraterin Maria Gross: „Die meist gestellten Fragen beziehen sich darauf, ob sie weiter ihre Medikamente einnehmen sollen, ob sie weiter hinausgehen können, ob sie weiter Bewegung machen können, da sie ja immer wieder lernen, dass das für Diabetiker ganz wichtig ist, und wie sie mit Unterzuckerungen umgehen sollen.“

Die Österreichische Diabetes Gesellschaft hat indessen ein Forschungsprojekt initiiert, das den Gesundheitszustand von zuckerkranken Menschen untersucht, die wegen einer Covid-19-Infektion im Krankenhaus versorgt werden müssen. Daraus sollen wichtige Informationen über die Gefährlichkeit des Virus für diese Personengruppe abgeleitet werden. Mit Ergebnissen ist in den nächsten Monaten zu rechnen.

HOTLINE: https://diabetesberater.at/coronavirus/

Quelle: red, steiermark.ORF.at