Er ist quasi der Prototyp des leichtsinnigen Typ-2-Diabetikers und er weiß es. Gerald Pichowetz, 55, Schauspieler und Theaterprinzipal des Wiener Gloria-Theaters www.gloriatheater.at muss jetzt unters Skalpell. Der jahrzehntelang relativ sorglose Umgang mit der Typ 2- Erkrankung fordert jetzt seinen Tribut. Pichowetz, der als "5er" in der TV-Serie "Kaisermühlenblues" berühmt wurde, bekommt nicht nur eine neue Herzklappe sondern auch einen Schrittmacher und mehrere Stents sollen seine Blutgefässe dehnen.

Der Erzkomödiant versucht seit vielen Jahren seine Erkrankung in den Griff zu bekommen - unter anderem mit seinem trainingsintensiven Einsatz bei einer "Dancing Stars"-Staffel - und war sogar als Testimonial bei einer TV-Kampagne zum Thema Zuckerkrankheit im Einsatz.

Doch im Alltag gelang ihm das nur bedingt. "Wer wie ich jeden Tag abends auf der Bühne steht und danach spätabends nicht nur Hunger hat, sondern diesen auch stillt, tut sich als Mensch mit Diabetes schwer", weiß er. (Siehe auch unser Porträt https://diabetes-austria.com/artikel/gerald-pichowetz-will-als-dancing-star-seinen-diabetes-bekaempfen )

Im Facebook schreibt "Picho" noch ironisch von einem "großen Service", doch er muss mindestens zwei Wochen im Spital bleiben. "Die Ärzte wollen mich beruhigen: Alles Routine meinen sie. Ja für sie schon, aber nicht für mich. Das ist jetzt die Quittung für mein Leben unter Volldampf," meint er.

Gute Vorsätze für die Zeit nach OP und Reha hat er bereits: "Ich werde mir ein E-Bike zulegen und mich auch draufsetzen", verriet er dem KURIER.

Wir wünschen dem "Picho" jedenfalls alles Gute, rasche Genesung und einen besseren Umgang mit seinem Diabetes!