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Diabetes und Herzinsuffizienz: Wieviel Herzschutz Liraglutid bieten kann

Von einer Reduktion kardiovaskulärer Ereignisse durch den GLP-1-Agonisten Liraglutid scheinen diabetische Patienten mit und ohne Herzinsuffizienz gleichermaßen zu profitieren, wie eine aktuelle Post-hoc-Analyse der großen LEADER-Studie nahelegt.

Dass neuere Antidiabetika nicht nur den Blutzucker, sondern auch die Inzidenz von kardiovaskulären Ereignissen signifikant verringern, haben klinische Studien mit GLP-1-Agonisten wie Liraglutid oder mit SGLT2-Hemmern wie Empagliflozin und Dapagliflozin unter Beweis gestellt.

Allerdings zeichnet sich inzwischen ab, dass GLP-1-Agonisten und SGLT2-Hemmer auf unterschiedliche Weise kardioprotektiv wirksam sind. Erkennbar geworden ist dies nicht zuletzt bei Patienten mit manifester Herzinsuffizienz, bei denen sich insbesondere SGLT2-Hemmer als sehr wirksam erweisen haben. So konnte etwa jüngst in der DAPA-HF-Studie gezeigt werden, dass eine Behandlung mit Dapagliflozin Klinikeinweisungen wegen sich verschlechternder Herzinsuffizienz und die kardiovaskuläre Mortalität  deutlich reduziert – und zwar sowohl bei Patienten mit als auch ohne Diabetes-Erkrankung.

Eine Herzinsuffizienz hatten 18% der Studienteilnehmer

Wie aber steht es um die Sicherheit und Wirksamkeit von GLP-1-Agonisten bei Patienten mit Diabetes und chronischer Herzinsuffizienz? Informationen dazu liefert nun eine Post-hoc-Analyse  von Daten der großen LEADER-Studie. Ihre Ergebnisse sprechen dafür, dass Liraglutid auch bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und bestehender Herzinsuffizienz sicher ist und das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse reduziert.

Die 2016 publizierte LEADER-Studie, an der 9.340 Erwachsene mit Typ-2-Diabetes und erhöhtem kardiovaskulären Risiko beteiligt waren,  hat bekanntlich ergeben, dass die Behandlung mit dem GLP-1-Analogon Liraglutid (maximal 1,8 mg/Tag) die  Inzidenzrate für Ereignisse kardiovaskulärer Tod, nicht-tödlicher Herzinfarkt und nicht-tödlicher Schlaganfall (primärer kombinierter Endpunkt) im Vergleich zu Placebo relativ  um 13% verringerte (13,0% vs. 14,9%). Damit war außer Nicht-Unterlegenheit (p< 0,001) auch die Überlegenheit (p=0,01) von Liraglutid bewiesen worden.

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