Diabetes-Patienten: Infarktrisiko bei Hitze
Hohe Temperaturen führen dazu, dass durch den Flüssigkeitsverlust und die körperliche Belastung der Blutdruck steigt und dadurch das Herzinfarktrisiko insbesondere bei Menschen mit Diabetes erhöht ist. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) rät daher, an heißen Sommertagen die Insulin- und Medikamentendosis anzupassen. So können drohendes Herz- und Kreislaufversagen sowie Unterzuckerungen vermieden werden.
In dieser Woche verzeichnen die Thermometer wieder ein Rekordhoch: So wird in Teilen Deutschlands die 40 Grad-Marke überschritten. Bei Hitze häufen und verschlimmern sich bei Menschen mit Diabetes jedoch Begleit- und Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck und Herzkreislauferkrankungen.
Studie: Über 29°C steigt für Diabetespatienten das Infarktrisiko
„Eine Studie aus Hongkong bestätigt diese Beobachtung und zeigt, dass insbesondere bei hohen Temperaturen das Herzinfarktrisiko bei Diabetespatientinnen und -patienten größer ist als bei Menschen ohne Diabetes“, erläutert DDG-Mediensprecher Prof. Dr. med. Baptist Gallwitz. „Akute Myokardinfarkte sind die häufigste Todesursache bei Diabetespatienten. Daher ist diese Studie alarmierend und höchst relevant.“