Diabetes-Digitalisierung: Neue Zahlen im Report 2020
10. Feb. 2020 - Im Januar erschien die aktuelle Ausgabe des Digitalisierungs- und Technologiereports Diabetes 2020 (D.U.T). Darin gibt es neue Zahlen, Fakten und Meinungen zur Lage der Diabetes-Digitalsierung. Den Link zum Report finden Sie in diesem Beitrag.
Digitalisierung und Technik: Was kommt bei Ärzten und Patienten an?
Der erste Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes (D.U.T.) erschien 2019. Bei der diatec 2020 Ende Januar in Berlin wurde die neue Auflage für 2020 vorgestellt. „2020 ist der Beginn eines neuen Jahrzehnts, ein Jahrzehnt, in dem die Digitalisierung in allen Lebensbereichen eine immer stärkere Rolle einnehmen wird“, heißt es im Vorwort. Basis des Reports sind Befragungen von Ärzten und Patienten. „Dabei hat uns besonders interessiert, welche neuen Technologien und digitalen Anwendungen tatsächlich in der klinischen Praxis umgesetzt werden, “ erklären die Herausgeber Prof. Dr. Bernhard Kulzer, Bad Mergentheim, und Prof. Dr. Lutz Heinemann, Neuss.
In den Arztpraxen: Mehr Insulinpumpen, mehr CGM-Systeme
Der Report zeigt: Neue Technologien kommen immer stärker in der diabtetologischen Praxis an. Im Vergleich zum Vorjahr ist ihr Einsatz deutlich gewachsen, geben Ärzte in der Umfrage an. „Dies betrifft vor allem das kontinuierliche Glukosemonitoring (rtCGM/isCGM) und die Zahl der Insulinpumpen, die rapide zunehmen und mittlerweile quasi zur Standardtherapie bei Patienten mit Typ-1-Diabetes geworden sind“, so Kulzer. Der Anteil der Patienten, die ein System zur kontinuierlichen Glukosemessung (rtCGM) nutzen, stieg gegenüber dem Vorjahr um 76 Prozent. 38 Prozent mehr Patienten nutzen inzwischen ein isCGM (FreeStyle Libre). Die Quote der Insulinpumpenträger stieg um 34 Prozent an.