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Corona erhöht Diabetesrisiko

Einer von 20 neuen Diabetesfällen lässt sich auf Corona zurückführen, das zeigt eine aktuelle Studie. Die Viruserkrankung steigert außerdem die Autoimmunfälle, auch bei Kindern.

(28.4.2023) - Seit über drei Jahren befinden wir uns nun schon in der Corona-Pandemie. Und auch wenn sie noch nicht vorbei ist, haben viele Menschen zumindest das Gefühl, dass sie ihren Alltag nicht mehr bestimmt. Doch dieses Gefühl ist durchaus trügerisch. Denn die schwere Virusinfektion hat einige gesundheitliche Langzeitfolgen, die jetzt erst in ihrer gesamten Tragweite offensichtlich werden. Die Auseinandersetzung in wissenschaftlichen Kreisen mit diesen Corona-Folgen für die Gesellschaft beginnt jetzt so richtig anzulaufen und wird Forschende noch lange beschäftigen.

Eine dieser Folgen, über die man erstmals bereits 2020 berichtete, ist das erhöhte Risiko für Diabetes nach einer Corona-Infektion. Mittlerweile deuten Daten darauf hin, dass bereits einer von 20 neuen Diabetesfällen mit einer Covid-Erkrankung zusammenhängen könnte. Eine soeben erschienene Kohortenstudie analysiert kanadische Daten von 629.935 auf Sars-CoV-2 getesteten Personen von Anfang 2020 bis Ende 2021. Jene Personen, die positiv getestet waren, hatten ein signifikant höheres Risiko, in den folgenden Wochen und Monaten eine neue Diagnose von Diabetes Typ 1 oder 2 zu bekommen.

"Insgesamt sind drei bis fünf Prozent der neuen Diabetesfälle auf eine Covid-Erkrankung zurückzuführen", weiß Studienleiter Naveed Janjua von der University of British Columbia in Vancouver. Besonders stark betroffen sind Männer, Ältere und übergewichtige Menschen, also jene, die ohnehin schon ein höheres Diabetesrisiko haben. Dieses kann um bis zu 235 Prozent ansteigen.

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