Cool bleiben!
An heißen Sommertagen stellt man seine Getränke in den Schatten, reibt seine Haut mit Sonnencreme ein und holt sich eine Abkühlung im See oder Schwimmbad. Hat man aber eine chronische Krankheit wie etwa Diabetes wird alles etwas komplizierter.
Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, wer an Typ-1 oder Typ-2 -Diabetes erkrankt ist, muss auch bei bestem Badewetter sein Diabetes-Equipment vor Sonne, Sand und Wasser schützen. Was es zu bedenken gib, erfahren Sie hier.
Aufbewahrung von Insulin & Co an heißen Tagen im Freien
Lassen Sie nichts im Auto liegen. Messgerät und Teststreifen funktionieren bei extremer Hitze nicht zuverlässig. Insulin geht kaputt. Packen Sie alles in eine kleine Kühltasche. Und eine Insulinpumpe tragen Sie am besten samt Schlauch direkt am Körper unter der Kleidung. Dort ist es am kühlsten.
Diabetes-Utensilien vertragen keinen Sand
Feiner Sand setzt sich überall rein. Wer den Zucker misst, sollte sich vorher die Hände waschen und vom Sand befreien. Messgerät-Teststreifen oder Pens sind in einem Gefrierbeutel mit Zippverschluss vor Sand und auch vor Wasserspritzern sicher.
Mit dem Sensor zum Schwimmen
Die Glukosesensoren und -transmitter sind wasserdicht. Beim Duschen, Baden und Schwimmen müssen sie daher nicht entfernt werden. Da sich die Pflaster im Wasser leichter lösen können, wird eine zusätzliche Fixierung des Sensors mit einem wasserdichten Pflaster empfohlen.
Insulinpumpe vor Sand schützen
Schützen Sie die Insulinpumpe auch vor dem – im Süden sehr feinkörnigen – Sand, der zum Beispiel bei einem Reservoirwechsel am Strand in das Reservoirfach eindringen könnte und zu einer Funktionsstörung führen kann. Die beste Möglichkeit zum Schutz gegen Sand ist die Aufbewahrung in einer Pumpentasche.
Insulinpumpen werden ab Werk wasserdicht geliefert – doch durch den täglichen Gebrauch können kleinste, nicht auf Anhieb sichtbare Risse entstehen, die einen Wassereintritt ermöglichen und die Insulinpumpe beschädigen. Falls man auf Nummer sichergehen möchten, sollte also die Pumpe vor dem Schwimmen abgekoppelt werden. Die Kanüle kann dabei am Körper bleiben, geschützt durch ein wasserdichtes Katheterpflaster. Durch das Schwimmen ist der Insulinbedarf ohnehin deutlich geringer, sodass das Ablegen für einen kurzen Zeitraum meist unproblematisch ist.
Wer einen ganzen Tag am See oder im Freibad verbringen, kann die Pumpe in den Schwimmpausen einfach wieder ankoppeln. Besprechen Sie am besten mit Ihrem Diabetologen, wie Sie Ihre Insulintherapie an einen solchen Tag anpassen sollen.
Wenn diese Tipps berücksichtigt werden, steht einem entspannten Badetag nichts mehr im Wege.