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Braunes Fettgewebe verbrennt deutlich mehr Kalorien

Wie die Medizinische Universität (MedUni) Wien in einer aktuellen Mitteilung schreibt, kann eine kurzzeitige, moderate Kältezufuhr Menschen mit braunem Fettgewebe helfen, 15 Prozent mehr an Kalorien zu verbrennen als Personen, die über dieses Fettgewebe nicht verfügen.

In verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen hat sich gezeigt, dass braune Fettzellen eine wichtige Rolle beim Abnehmen spielen und Diabetes und Fettleibigkeit vorbeugen können. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie, die in der Fachzeitschrift „Clinical Journal of Endocrinology & Metabolism“ veröffentlicht wurde.

Kampf gegen Übergewicht: Neue Erkenntnisse zur Wirkung von „braunem Fett“

Im Gegensatz zu weißem Fettgewebe verbrennt braunes Fettgewebe Kalorien durch Fettsäureoxidation und Wärmeproduktion und gilt daher als ein vielversprechendes Ziel im Kampf gegen die umgreifende Adipositas (Fettleibigkeit) – durch Kälte kann dieser Prozess aktiviert werden.

„Personen mit aktivem braunem Fettgewebe wiesen außerdem höhere Konzentrationen an entzündungshemmenden Fettsäuren auf, während einige der schädlichen Fettsäuren, die bekanntermaßen zu Diabetes oder Herzerkrankungen beitragen, niedriger waren. Das zeigt uns, dass wir das menschliche braune Fett noch genauer untersuchen müssen, um zu sehen, ob uns die Aktivierung dieses Organs vor Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen kann. Wir fanden heraus, dass Menschen mit aktivem braunem Fettgewebe 20 kcal mehr verbrannten als solche, die kein braunes Fett besitzen“, erläutern die MedUni Wien-Forscher“.

Die Wissenschaftler analysierten die Funktion und den Energieverbrauch von braunem Fettgewebe bei diesen Personen vor und nach kurzfristiger Kälteexposition und fanden heraus, dass die Gruppe mit aktivem braunem Fettgewebe nicht nur wesentlich mehr Kalorien verbrannte, sondern auch ein gesünderes Fettsäure-Blutprofil aufwies.